Israel galt jahrzehntelang als jüdischer Zufluchtsort, als ‘Plan B’ bei unerträglichem Antisemitismus in der Diaspora. Doch seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 haben viele Juden in Deutschland dieses Sicherheitsgefühl verloren. Ihr Vertrauen in Israel als „sichere Heimstatt“ ist beschädigt. Eine weltweite antisemitische Welle folgte dem israelischen Einmarsch in den Gaza-Streifen. Sie müssen sich nun in der Diaspora neu definieren, etwa durch engeren Zusammenhalt und mehr politische Aktivität.
Jens Rosbach schildert in der Sendung Camino die Traumatisierung und Selbstbehauptung von Juden in Deutschland ein Jahr nach dem Hamas-Terrorüberfall.
Melba Liston war eine der ersten Frauen im Jazz, die sich als Instrumentalistin einen Namen erspielt hat. Immer wieder mit männlichen Vorurteilen konfrontiert, gelang es der Posaunistin zudem, sich als Arrangeurin für renommierte Big Bands zu profilieren. Von Karsten Mützelfeldt.
Nicole Seifert ist Autorin, Übersetzerin, Literaturbloggerin, Herausgeberin und vor allem Feministin. In ihrem Buch "Einige Herren sagten etwas dazu" deckt die promovierte Literaturwissenschaftlerin Sexismus, Diskriminierung und Herabwürdigung von schreibenden Frauen in der ansonsten so aufgeklärten und linken Gruppe 47 auf, in der rororo Reihe "Entdeckungen" sorgt sie dafür, dass vergessene oder unbekannte Autorinnen des 20. Jahrhunderts (wieder) entdeckt werden.
Sie ist eine der beliebtesten Schauspielerinnen und war schon in unzähligen Filmen zu sehen, meist im Fernsehen. Die MDR/ORF-Gemeinschaftsproduktion „Aus dem Leben“ war eine besondere Herausforderung für sie.
Kurz und bündig, interessant und informativ. Aber auch tröstlich und gelegentlich anstößig. Bunt wie das Leben sollen auch die Formen der christlichen Botschaft im Sender sein. Von Petra Schulze.
Auschwitz hatte zeitweise bis zu sechs Häftlingsorchester. Am bekanntesten ist das Mädchenorchester. Schumann spielte im Männerorchester „Ghetto Swingers“ .