Im Oktober 2000 bringt Friedrich Merz – damals Fraktionsvorsitzender der Union – den Begriff Leitkultur erstmals in die politische Debatte ein, und zwar in einem Interview mit der Rheinischen Post am 18. Oktober. Das Interview wird nicht im Wortlaut abgedruckt, sondern nur indirekt wiedergegeben, im entscheidenden Satz heißt es: "Nach Auffassung des CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz müssen sich Zuwanderer, die auf Dauer hier leben wollen, einer gewachsenen freiheitlichen deutschen Leitkultur anpassen." Und: "Zur maßgeblichen Leitkultur zählt Merz beispielsweise die Überzeugung, dass auch Zuwanderer einen eigenen Integrationsbeitrag leisten müssten; dass sie sich dabei anpassen müssten an die in diesem Land gewachsenen kulturellen Grund-Vorstellungen." Von den Regierungsparteien und der FDP erntet Merz damals erwartungsgemäß heftige Kritik, aber auch seine eigenen Parteifreunde sind nicht begeistert. Eine Woche nach Erscheinen des Artikels überwiegt in der CDU die Kriti...
Während man in München noch ausdiskutiert, ob die Theresienwiese begrünt werden soll, macht sich Martin Zingsheim schon mal an die Bepflanzung und Renaturierung unserer hochkulturellen Wohlfühloasen. Von Martin Zingsheim.
Das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau hat so große Geldprobleme, dass es seinen Namen an Sponsoren verkaufen will. Ein Gespräch über mangelndes Geld für die Kultur, Werbung als Notwehr und die Grenzen von gutem Marketing. Burkhardt, Susanne; Philipp, Elena, Morgenroth, Daniel, Mensching, Steffen
Viele Wirtschaftskommentare befassen sich mit der vorläufigen Absage des Chipherstellers Intel für den Bau einer neuen Halbleiterfabrik bei Magdeburg. www.deutschlandfunk.de, Wirtschaftspresseschau
Friedrich Merz soll Kanzlerkandidat der Union werden, alle anderen Mitbewerber haben zurückgezogen, auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Damit ist schon zum zweiten Mal sein Versuch gescheitert, für die Union ins Rennen zu gehen. Von Marlis Schaum.
Beißt er an oder beißt er nicht an? Über sechseinhalb Millionen Menschen in Deutschland fragen sich das mindestens einmal im Jahr. Sie sind Freizeit-Angler und immer für einen guten Fang zu haben. Aysegül Acevit hat einige besucht. Von Aysegül Acevit.
