Nach einigen Aufnahmen von neueren CDs - u.a. von Gesualdo Six und dem BR-Chor - nimmt der Herbst Einzug ins Stimmenreich. Neben Musik von Johannes Brahms, Erna Tauro und Charles Stanford können Sie heute zwei Lieder von der Debut-CD der bemerkenswerten jungen Sopranistin Elene Grvitishvili hören.
Elene Grvitishvili singt zwei Teile aus Valentin Silvestrovs Zyklus "Stille Lieder". Grvitishvilis Technik erlaubt ihr höchste Stimmschönheit in allen Lagen, in Verbindung mit ihrer Musikalität entsteht eine schlichte und gleichzeitig hochemotionale Interpretation von Silvestrovs Musik.
Konzerte und Produktionen u.a. mit: Terry Gibbs Dream Band, hr-Bigband feat. Frits Landesbergen cond. by Ed Partyka, Südbahnhof, Frankfurt, März 2024 | Unter der Leitung von Dirigent und Arrangeur Ed Partyka spielte die hr-Bigband im Musiklokal Südbahnhof. Das Programm war eine Hommage an eines der erfolgreichsten Ensembles des orchestralen Jazz - die Terry Gibbs Dream Band. In der All Star Big Band der späten 50er Jahre versammelte Terry Gibbs die besten Musiker der Jazz- und Studioszene von Los Angeles, wie Mel Lewis, Frank Rosolino und Conte Candoli und Arrangeure, wie Bill Holman und Bob Brookmeyer. Mit seinem virtuosen Spiel auf dem Vibraphon stand Terry Gibbs in den Konzerten der Bigband oftmals selbst im Mittelpunkt des Geschehens. Seine Rolle hat in diesem Konzert Vibraphonist Frits Landesbergen übernommen. (Sendung vom 10.11.)
Jeden zweiten Donnerstag präsentieren wir an dieser Stelle alte und neue Aufnahmen aus den Bereichen Blues, Jazz, Swing, Rhythm'n'Blues, Soul und Country: When A Woman Gets The Blues - Bonnie Raitt und Rory zum 75. Geburtstag (Sendung vom 7.11.)
Sie kann unterhaltsam über das Paarungsverhalten der Staublaus schreiben und ergreifend über die unendliche Liebe einer jungen Frau zu ihrem toten Bruder. Jasmin Schreiber ist in Frankfurt aufgewachsen, wohnt mit ihrem Mann in Hamburg und dutzenden Haustieren: Hunden, Spinnen, Schnecken und Tausendfüßlern.
Lauschige Jazzclubs waren ihre liebsten Spielorte. Aber dass ihre Stimme einmal Menschen weltweit berühren würde, durfte die 1996 verstorbene Eva Cassidy nicht mehr erleben. Jetzt ist ein weiteres posthumes Livealbum erschienen: "Walkin‘ After Midnight".
Eva wollte ja immer zu ihren Bedingungen im Musikgeschäft Fuß fassen, wollte es auf eigene Faust schaffen - mit Jazzstandards und eigenen Versionen ihrer Lieblingssongs. Aber Mitte der 90er war sie damit zu früh - Katie Melua oder Norah Jones hatten da Anfang der 2000er mehr Glück. Doch da war Eva schon tot, mit nur 33 Jahren an Krebs gestorben.
Aber wenigstens ihre Musik ist uns geblieben - und immer wieder wird unveröffentlichtes Material entdeckt. Neun posthume Alben gibt es bereits; das neue "Walkin‘ After Midnight" ist Nummer 10 und kompiliert u.a. Aufnahmen aus den Jahren 1994 und ‘95 aus Annapolis, Maryland.
Weitere Gäste an der grenzenlosen Hörbar sind u.a. Lokua Kanza, Georg Ringsgwandl, die Amsterdam Klezmer Band un...
Singen ist gesund - für den Körper und für die Seele. Und wenn gemeinsam gesungen wird, fördert es auch noch Gemeinsinn und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Viele gute Gründe also für das Singen im Chor, aber dennoch stecken die Ensembles in der Krise. Nach wie vor leiden sie unter den Folgen von Corona, als gemeinschaftliches Singen nicht möglich war. Und auch am etwas angestaubten Image, das es schwer macht mit dem Nachwuchs. Wir stimmen daher ein Loblied an auf den Chor und das Singen! Fragen aber auch, was passieren muss, damit es bei uns vielstimmig bleibt.
Wir sprechen mit der begeisterten Sängerin und Geschäftsführerin des Deutschen Chorverbandes Veronika Petzold und Eckart Altenmüller, Musikmediziner und ehemaliger Direktor des Instituts für Musikphysiologie in Hannover. Außerdem mit Anna Katharina Hahn, deren neuer Roman „Der Chor“ auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand.
Vor 125 Jahren erschien ein Buch, dass unser Menschenbild bis heute prägt: Die Traumdeutung von Sigmund Freud. Autor Matthias Viertel hat darin gelesen.
Eigentlich ist der November der Totenmonat. Aber die Erinnerung an die Verstorbenen hat für Autorin Beate Hirt auch viel zu tun mit der Frage: Wie will ich leben? Welche Überzeugungen zählen im Leben?