"Der längste Weg für viele Menschen heutzutage ist der zwischen Verstand und Herz", ist sich der grönländische Schamane Angaangaq sicher. Er ist als einer der prominenten Gäste Teil eines Kongresses zum Thema "Dankbar leben". Der "Kreis der Mentoren" in Oberösterreich hat dazu eingeladen. Ihre Wurzeln hat diese Gruppe in der Männerarbeit von Peter Thomaset. In "Religion - die Dokumentation" stellt Sabine Bart den Kreis der Mentoren vor.
In der Stadt Neumarkt-Sankt Veit im Landkreis Mühldorf hat 2022 die letzte Kneipe am Stadtplatz zugesperrt. Das wollen die zwei jungen Neumarkter Max Atzenbeck und Tobi Gruber so nicht hinnehmen, deshalb starten sie jetzt ihr eigenes Kneipenprojekt: Die mobile Bar mit dem Namen "Rolling Boazn" soll nicht nur eine Kneipe sein, sie soll gleichzeitig ein kulturelles Zentrum für alle werden.
Unseren Autor Thomas Grasberger zieht es ins Mittelgebirge. Keine Gipfelstürmerei oder Exotik-Exzesse, stattdessen: Maß und Mitte. Ein antikes philosophisches Prinzip, das aktuell auch für unser Zusammenleben helfen könnte ...
Es war etwas über zwei Jahre nachdem Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes gehalten und von einem "Tag der Befreiung" gesprochen hatte - da setzte sich Ephraim Kishon auf das Sofa von "Wetten, dass?". Der Schriftsteller hatte da in Deutschland schon Millionen Bücher verkauft, mehr als in jedem anderen Land. Und doch war es in einer Zeit, als viele Nazi-Täter noch lebten, etwas Besonderes: Dass dieser jüdische Mann mit seinem feinen, eher stillen Humor zu den (West-)Deutschen in die Wohnzimmer kam, am Samstagabend, zur besten Sendezeit. Kishons kurze Satiren handeln vom Alltag in Israel und vermittelten ein Bild von einem Land, dass man in Deutschland offenbar genauso sehen wollte. Sein Erfolg in Deutschland war somit auch Ausdruck eines Wunsches nach Wiedergutmachung - nach den Massenmorden im Holocaust. Auch wenn von dem Israel, das Kishon in seinen Texten beschreibt, heute nicht mehr viel geblieben ist: Sein Beitrag z...
Reinhold Messner war der Erste, der ohne zusätzlichen Sauerstoff den Mount Everest erklomm. Zu seinem 80. Geburtstag am 17. September wiederholen wir das Gespräch mit ihm von 2015.
Wenn die Eltern alt werden, bekommen sie vielfach Unterstützung von ihren Kindern. Die kümmern und sorgen sich. Doch oft lassen sich die alten Eltern nichts von ihnen sagen. Ein schwieriger Rollentausch, der viel mit Loyalität und Fürsorge, aber auch mit und Wut und Überforderung zu tun hat. Autorin: Karin Lamsfuß
Seit gut 50 Jahren ist der einst ausgestorbene Luchs zurück in Bayern. Tierschützern sind die Bestände zu klein, Jäger hingegen fürchten ums Rehwild. Illegale Luchstötungen machen Schlagzeilen. Eine Spurensuche in Bayerns Wäldern.
"Wer den autoritären Populismus verstehen will, muss dorthin schauen, wo aus kleinen Menschen große Menschen werden - auf die Kindheit." Sagt Herbert Renz-Polster, Kinderarzt und Wissenschaftler. Wir haben mit ihm über sein Buch "Erziehung prägt Gesinnung" gesprochen.
Sie lebten im Wald und mussten bei litauischen Bauern um Brot betteln, während ihre Eltern nach Kriegsende 1945 als Zwangsarbeiter für die sowjetische Armee dienten und von ihren Kindern getrennt wurden. Die Kinder mussten sich alleine versorgen. Auf der Suche nach Nahrung waren sie entweder zu Fuß oder mit Güterzügen mehrere Kilometer nach Litauen unterwegs. Notizbuch-Autorin Julia Smilga berichtet über das Schicksal ehemaliger ostpreußischer Kinder nach dem Ende des zweiten Weltkrieges.
Wie heißt es so schön: das ganze Leben ist ein Quiz - und wir sind nur die Kandidaten. Besonders gilt das weiterhin für alle Schüler: damit unverhofft weiterhin oft in ihr Leben treten kann, hat Bayerns Ministerpräsident nach gründlicher Bauchüberlegung beschlossen: die Stegreifaufgabe bleibt - und mit ihr tausend Seufzer ... Eine Glosse von Norbert Joa.