Auf dem 60. Breitengrad, genaugenommen bei 60 Grad Nord, 1 Grad West liegen die nördlichsten aller königlichen Inseln: Die Shetlands. Von den Wikingern wurde diese wilde Landschaft Hjaltland, „Klippenland“ genannt. Viele Jahrhunderte haben die Skandinavier die Inselgruppe beherrscht, bis die Shetlands im 15. Jahrhundert. schottisch wurden.
Und auch wenn die Shetlands zu Schottland gehören- hält man es hier mehr mit den Wikingern, sieht sich ein Stück weit als deren Nahfahren. Die Entfernung zum norwegischen Bergen ist halt kürzer als nach Edinburgh. Auch in der Sprache spürt man den nordischen Einfluss. Noch bis Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Altnordisch, das „Norn“ gesprochen, nicht Englisch. So sagt man z.B. „midder“ statt „mother“, „faider“ statt „father“, nutzt das Verb „glaep“ nicht „gulp“ oder „swallwo“. Ganz wichtig ist das Adjektiv „peerie“ für „smal“ oder „little“. Ein Shetländer sagt also: I tak a peerie drap o milk in mi tae.
Die Einheimischen haben Humor und lach...
Memphis ist einer der wichtigsten Orte in der Musikgeschichte. In der Beale Street traten von den 1920er bis in die 1940er Jahre Blues- und Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Muddy Waters, Memphis Minnie oder B. B. King auf. Jeden Abend gibt es bis heute live Musik in den Bars in Downtown. Die meisten Besucher zieht Graceland an, etwa 650.000 Menschen jährlich pilgern zum Anwesen im Stadtteil Whitehaven, das von 1957 bis zu seinem Tod im Jahr 1977 Elvis Presleys Lebensmittelpunkt war. 1982 machte die ehemalige Ehefrau von Elvis, Priscilla Presley, das Haus der Öffentlichkeit zugänglich. Wer die frühere Farm-Villa durch die Eingangstür neben zwei imposanten Säulen betritt, steht zuerst in den Wohnräumen. Im Keller befinden sich ein Fernseh- und ein Billardzimmer mit einer Bar sowie der sogenannte Jungle Room, in dem Elvis 1976 seine letzten beiden Alben aufgenommen hat. Die Sammlung von Oldtimern und Flugzeugen zeigt, wie glamourös das Leben des King of Rock ´n´ Roll war.
Viele Sänge...
Der Norden von Wales ist eine Landschaft der Gegensätze. An die schroffe Küstenlinie der Irischen See und der Meerenge von Menai schmiegen sich sandige Strände und kleine alte Hafenstädte mit schiefergedeckten Häusern aus dem Mittelalter. Nur ein paar Kilometer dahinter erheben sich bereits die kahlen Berghänge des mächtigen Massivs um den fast 1100 Meter hohen Mount Snowdon.
Dicht besiedelt ist die Gegend nicht. Selbst ihre Hauptorte - die Universitätsstadt Bangor und das Hafenstädtchen Caernarfon - haben jeweils nicht einmal 20 000 Einwohner. Und doch gilt sie als das Zentrum der traditionell keltisch-walisischen Kultur. Gut drei Viertel der Menschen hier sprechen die keltische Sprache Walisisch, viele sogar als Muttersprache.
Die Spuren der Vergangenheit sind hier allgegenwärtig: Dolmenkreise aus der Druidenzeit, spektakuläre Burgruinen aus dem Mittelalter und die Schieferbergwerke und Verladehäfen, die der Gegend im 19. Jahrhundert einen bescheidenen Wohlstand brachten. Heute...