Atomausstieg in Deutschland. 2023 ist das letzte AKW abgeschaltet worden, aber noch immer fehlt ein Endlager. Und während andere Länder an der Atomenergie festhalten und den Neubau sogar vorantreiben, stellt sich allen die Frage: Wohin mit dem radioaktiven Müll? In Deutschland gestaltet sich die Suche länger als geplant. Bis 2074 kann es dauern, bis ein Endlager gefunden ist, heißt es vom Freiburger Öko-Institut. Aber warum? Gründe dafür gibt es viele: Vor allem müssen die möglichen Gebiete untersucht und bewertet werden. Und anders als beim Zwischenlager Gorleben soll diesmal auch die Bevölkerung mitreden dürfen. Die Suche nach dem Endlager gilt als eines der größten Umweltprojekte in der Geschichte der Bundesrepublik. Wie ist der Stand und was machen andere Länder? Welche Bedeutung hat Atomkraft noch? Was macht das mit der Anti-AKW Bewegung und wird sich ihr jahrzehntelanger Protest mit dem für mehr Klimagerechtigkeit verbinden?
Wir sprechen mit dem Professor für Endlagersys...
Dem Tod eine gute Landebahn bereitet. Das ist das Motto der Sterbeamme. Die ehemalige Krankenschwester begleitet Sterbende und ihre Angehörigen.
(Wdh. vom 22.11.2023)
Vor 30 Jahren wurde der Paragraf 175 abgeschafft, der Sex zwischen Männern als "widernatürliche Unzucht" unter Strafe stellte. Aus diesem Anlass erzählt der Berliner Autor und (Ex-)Aktivist Hans Hütt aus seinem Leben mit und ohne den sogenannten Schwulenparagrafen.
(Wdh. vom 11.06.2024)
Nein, dieser Mann lässt sich ungern in die Karten schauen. Sein echter Name? Ein gut gehütetes Geheimnis. Sein Gesicht? Konsequent verborgen hinter einer kunstvollen Stier-Maske aus dem sardischen Karneval. Aber Klavier spielen kann er, dieser Lambert, und wie!
Der ausgebildete Jazzpianist fasziniert seit Jahren die europäische Neo-Klassik-Szene, was bei weitem nicht nur seiner kunstvollen Mimikry zuzuschreiben ist, sondern schlicht auch seiner Spielkunst. Bei seinem jüngsten Projekt hat er die Musik zu einem britischen Kriminalfilm geschrieben - der dann nie gedreht wurde (jedenfalls nicht mit seiner Musik). Aber weil diese Musik ja nun schon mal in der Welt war und auch ohne die Bilder funktioniert, veröffentlicht Lambert sie jetzt unter dem Titel "Actually Good" als Album.
Da hören wir heute rein, spielen aber auch Musik von Ousmane Touré aus Mauretanien, der britischen Geigerin Sophie Solomon, der unvergessenen Lhasa de Sela, von Kultband Piirpauke aus Finnland und dem sp...
Wieder geht es nach den Olympischen Spielen weiter: mit den Paralympischen Spielen - den Wettkämpfen für Sporttreibende mit Behinderung. Wieder wird die Aufmerksamkeit für Menschen mit Behinderung höher sein als zu anderen Zeiten.
Und wieder wird sie danach vielleicht schnell wieder abebben. Mit zwei Wochen Abstand zu Olympia laufen die Paralympics immer Gefahr, als bloßer Nachtrag zu den Olympischen Spielen in zweiter Reihe und in ihrem Schatten zu stehen. Welche Wirkung haben die Paralympics auf längerer Strecke? Können sie Vorreiter - oder wenigstens Vorbild - sein für die Überwindung von Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Behinderung? Und vor allem: Wie bekommen wir im Sport und darüber hinaus mehr Gemeinschaft hin? Nach einem neuen inklusiven olympischen Motto, das da lauten könnte „Dabei sind alle“!
Bei uns sind dabei: Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK und ehemalige Paralympics-Teilnehmerin, Tan Caglar, Schauspieler, Comedian und ehemaliger Rol...
Als sie Ende der 1990er/Anfang der 2000er Jahre auf dem Energiesektor Fuß fasste, konnte Marie-Luise Wolff noch nicht ahnen, welche Bedeutung ihre Branche eines Tages zugeordnet bekommen sollte. Als Schlüsselstelle im Kampf gegen den menschenverursachten Klimawandel, samt seiner Folgen.
(Wdh. vom 28.11.2023)
Trotz des Namens kommt der Pianist Evaristo Pérez aus der Schweiz. Er wurde 1990 in Genf geboren und bewegt sich musikalisch im Grenzbereich zwischen Jazz und Klassik.
Jetzt ist sein erstes Solo-Album bei Galileo Music erschienen, mit vornehmlich ruhig-besinnlichen Stücken, die eine Tür zur Fantasie öffnen wollen, um den eigenen Gedanken und Gefühlen kontemplativ freien Lauf zu lassen.
Außerdem gibt’s an der Hörbar einen irischen Herumtreiber, besungen von Cara Dillon, Mikis Theodorakis neu interpretiert, Bands mit seltsamen Namen wie “Les Ogres de Barback” und einen Klassiker von Coldplay, gespielt auf zwei Celli.
Graffiti - ist das Kunst oder kann das weg? Wenn es um die Zeichnungen an Häuserwänden oder Unterführungen geht, spielt nicht selten das Thema Vandalismus eine Rolle. Inzwischen mischen auch Finanzämter mit und bezweifeln, dass die Kunst der großen Buchstaben und Bilder auf Mauern auch als solche zu bewerten ist.
Ein Graffiti-Künstler aus Bad Vilbel soll jetzt 40 000 € Steuern nachzahlen, weil seine Auftragsarbeiten eben keine Kunst sein sollen. Aber was macht den Unterschied in Sachen Graffiti, Street- und Urban Art? Seit Jahrzehnten sind sie Ausdruck eines sozialen Bewusstseins, mit dem Sprayer ihre Umgebung kommentieren und manchmal auch kritisieren. Es sind Arbeiten, für die Künstler wie Banksy gefeiert werden, andere dafür bestraft werden?
Zeit, sich mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen mit Jurist Christian Förster, Streetart-Künstlerin Thekra Jaziri und Graffiti-Experte und Kunstgeschichtler Ulrich Blanché.
Podcast-Tipp: Banksy - Rebellion oder Kitsch?
Wer is...
Sie hat - als weltweite erste! - Bilder von Bob Dylan ausgestellt. Weltpremiere des Weltkünstlers war nicht in New York, Tokio oder Barcelona, sondern in - Chemnitz!
(Wdh. vom 03.01.2024)