Donald Trump nennt Kamala Harris nun "Comrade Kamala", also Genossin Harris und die Demokraten bezeichnen Trump gerne als "weird", also merkwürdig. Keine Frage - die "heiße Phase" des Wahlkampfs hat begonnen. Das Ehepaar Zamperoni/Bourguignon hat den Sommer bei Familie und Freunden in den USA verbracht und berichtet noch voll mit Eindrücken aus Amerika von ihren Erlebnissen und Begegnungen. Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni hat in den USA auch für seine ARD-Doku "Wirklich nochmal Trump, Amerika?!" gedreht und erzählt eindrücklich von seinen Erfahrungen an der mexikanischen Grenze. Denn der Umgang mit der Migration ist eines der Themen, die die Wahl entscheidend beeinflussen können. US-Journalistin Jiffer Bourguignon streitet wie eh und je mit ihrem Vater Paul über die "richtige" Migrationspolitik. Für die Wahlentscheidung am 5. November spielt aber auch die Wirtschaftslage eine große Rolle. Und zwar, wie sich das bei jedem einzelnen im Portemonnaie bemerkbar macht. Als Jiff be...
Spezialausgabe mit Gesprächen und Eindrücken vom Literaturfestival in Erlangen. Mit Gesprächen im Schloßgarten mit Bayerischer-Buchpreis-Träger David Wagner über seinen neuen Roman "Verkin" (Rowohlt), mit der Schriftstellerin Stefanie de Velasco über schreiben, leben und Hunde ("Das Gras auf unserer Seite", Kiepenheuer&Witsch), mit Einblicken in die Übersetzerwerkstatt, mit dem Podium "Freiheit in Gefahr?" und dem BR-Kollegen Dirk Kruse, der seit 20 Jahren beim Festival dabei ist.
Wenige Stunden nach Beginn eines Generalstreiks in Israel hat ein Gericht das sofortige Ende des Ausstands angeordnet. Es gab damit nach Medienberichten einem Antrag von Finanzminister Smotrich statt. Der größte Gewerkschaftsbund des Landes hatte zu dem Streik aufgerufen, um Forderungen nach einem sofortigen Abkommen zur Freilassung der Geiseln im Gazastreifen zu unterstützen. Smotrich hatte dagegen argumentiert, der Streik sei politisch motiviert und habe nichts mit einem Tarifkonflikt zu tun.
Sterneköchin Maria Groß hat sich in Erfurt ihr kleines Paradies geschaffen: In ihrem Restaurant "Bachstelze" serviert sie regionale Wohlfühlküche. Wie schaut sie nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen auf die neuen politischen Verhältnisse im Land? Von Maria Groß.
Der Osten wählt und die Republik ist nervös: Die Stärke rechter und linker Populisten, die Schwäche der Ampel-Parteien, die verzweifelte Lage der politischen Mitte, eingeklemmt zwischen Brandmauern: Wer koaliert mit wem, so lautet die Schicksalsfrage in den Landtagen in Dresden und Erfurt. Von einer drohenden Staatskrise ist die Rede, davon, dass der Osten unregierbar wird. Lässt sich die Entfremdung zwischen Ost und West noch aufhalten? Michael Risel diskutiert mit
Prof. Dr. Susan Arndt – Literaturwissenschaftlerin, Albrecht von Lucke - „Blätter für deutsche und internationale Politik“, Prof. em. Dr. Werner Patzelt, Politikwissenschaftler
Angesichts der vielen Krisen scheint bei vielen die Zuversicht mehr oder minder verloren gegangen zu sein. Brauchen wir mehr Optimismus? Darüber diskutiert Jürgen Wiebicke mit der Autorin und Philosophin Thea Dorn. Von WDR 5.
Der Schauspieler und Musiker Robert Stadlober findet bei Kurt Tucholsky (1890-1935) neben Trost und Humor einen Bruder im antifaschistischen Geiste. Er vertont ihn nun mit "einem schiefen und einem schüchternen Glitzern utopischer Hoffnung im linken Auge".
Stadlober kennt man aus Kinofilmen wie "Sonnenallee" und "Krabat", aus Fernsehserien wie "Kafka" und vielen anderen mehr - aber er macht auch schon lange Musik. Vor 24 Jahren hat er die Rockband "Gary" gegründet und er betreibt ein eigenes Indie-Plattenlabel. Auf seinem neuen Album "Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut" verbindet er nun sein Songwriting mit Gedichten von Kurt Tucholsky.
Dazu sagt er: "Der alte - nun bald hundert Jahre tote - Tucholsky, hat sich mit sehr ähnlichem Unbill herumschlagen müssen wie wir hier. Oft sogar Schlimmerem. Und er hat das alles so präzise und scharf und doch mit der Freude am Absurden beschrieben, dass es auf eine Art erbaulich ist, wie ich es mir kau...
Thüringen und Sachsen haben gewählt. Und Thüringen ist jetzt politisches Neuland. Die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte AfD ist erstmals in ihrer Geschichte stärkste Kraft in einem Bundesland. Und in Sachsen ist sie nur knapp hinter der CDU gelandet. Auch das BSW kommt aus dem Stand auf große Stimmenanteile und wird vermutlich eine Schlüsselrolle bei der Regierungsbildung in den Landtagen spielen. Denn die AfD soll weiterhin als Koalitionspartner gemieden werden. Für viele Menschen in Deutschland ist dieses Wahlergebnis bitter. Im Ausland ein deutliches Zeichen dafür, dass Deutschlands Demokratie bedroht ist. Zu klären ist jetzt, wer die Zukunft in Thüringen und Sachsen politisch gestalten wird? Und offen ist, welche Folgen diese Wahl für das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Klima nicht nur für diese beiden Bundesländer hat.
Wir sprechen darüber mit unseren Korrespondenten in den Landeshauptstädten, außerdem mit Axel Salheiser vom Inst...