Lassen sich die namenlosen Opfer vergangener Zeiten nachträglich retten? Welche Potenziale bergen selbst die schrecklichsten Epochen der Geschichte? Und wie hoch ist der Preis für die, die in einer besseren Zukunft leben wollen? Franz Friedrich geht diesen Fragen in seinem originellen Zeitreiseroman „Die Passagierin“ nach.
Rezension von Oliver Pfohlmann
Gegen die Utopisten, die das Leben vom Tod befreien wollen, plädiert Lorenz Jäger für die Wiederentdeckung der „enteigneten Künste des Lebens und Sterbens“. Sein Buch ist jedoch kein Ratgeber, sondern ein anregender Spaziergang durch 3000 Jahre Geistesgeschichte.
Rezension von Wolfgang Schneider
Ein deutscher Journalist wird von der chinesischen Polizei verdächtigt, einen IOC-Funktionär in Shanghai ermordet zu haben. In seinem Olympia-Krimi „Die Spiele“ wagt sich der Sinologe Stephan Schmidt – besser bekannt als Stephan Thome – erstmals auf Genrepfade, verläuft sich aber in einem fehlkonstruierten Wirrwarr aus Themen und Ideen.
Rezension von Sonja Hartl
Als vor über 50 Jahren der erste Bericht des „Club of Rome“ über die Grenzen des Wachstums erschien, erhielt die Umweltbewegung enormen Zulauf. Zahlreiche neue wissenschaftliche Institute wurden gegründet, um die sozialökologische Transformation voranzutreiben. Nun zieht der Politikwissenschaftler Ingolfur Blühdorn eine ernüchternde Bilanz.
Rezension von Leander Scholz