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Radio-Podcasts

27.10.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Philadelphias Mustergefängnis im Namen Gottes

Das Eastern State Penitentiary galt als Meisterwerk des modernen Gefängnissystems. Hier wurde aus religiösen Gründen die Isolationshaft erfunden. Die Ostküsten Metropole gilt als Wiege der Vereinigten Staaten. Die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung wurden hier unterzeichnet. Und hier stand eines der legendärsten Gefängnisse weltweit. Es waren von der Aufklärung inspirierte Quäker, die das Zuchthaus bauen ließen. Doch das Bild vom religiös aufgeklärten Strafvollzug verblasste schnell. Die Insassen lebten in fast völliger Isolation, ihre einzige Lektüre: die Bibel. Ein "Hochsicherheitsknast", einst gefürchtet von den Insassen, heute eines der meistbesuchten Museen in Philadelphia.

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13.10.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wo die Wissenschaft an Glauben grenzt -

Wo die Wissenschaft an Glauben grenzt – eine Spurensuche zwischen Universum und Elementarteilchen Theoretische Physik und Glauben haben nichts miteinander zu tun? Falsch. Wo Teleskope und Teilchenbeschleuniger an Grenzen kommen, beginnen Rätseln, Staunen und Glauben. Gott könnte das. Er bräuchte dafür kein Labor und kein Teleskop. Er könnte uns aus erster Hand sagen, warum es die Naturgesetze gibt und warum Zeit in verschiedene Richtungen fließt - physikalisch betrachtet. Gott könnte uns die Weltformel diktieren, nach der die theoretische Physik noch immer sucht. Aber wir sind nicht Gott. Selbst mit der fortgeschrittensten Technologie kommt unsere Erkenntnis an ein Ende. Wo Naturwissenschaft früher die Welt entzaubert hat, findet sie heute neue Rätsel und eine ganz alte Grenze: Die des Glaubens. Eine Spurensuche zwischen tiefem Staunen und hoher Mathematik.

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11.10.24 12:39 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Sucht macht einsam - Hilfe für Drogenkranke und ihre Angehörigen

W2147551.001 --- Bemerkung: Sucht macht einsam – Hilfe für Drogenkranke und ihre Angehörigen Eine Sendung von Susanne Babila Eine Wiederholung vom 25.06.2023

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06.10.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Der vermessene Himmel – über Glauben und Wissen

Wissenschaft und Religion konkurrierten lange Zeit, bis hin zur Verurteilung von Wissenschaftlern durch religiöse Autoritäten. Doch viele Wissenschaftler sind gläubige Menschen. Was hält die Welt in ihrem Innersten zusammen? Was steht am Anfang allen Seins? Für die größten Rätsel unserer Welt finden Wissenschaft und Religion seit jeher unterschiedlichen Antworten. Für die Gläubigen hat der Schöpfergott die Welt erschaffen, für die Naturwissenschaften ist dies nicht viel mehr als Spekulation. Bibel oder Big Bang, Gott oder Vernunft? Dass man sich nicht immer entscheiden muss, zeigen gläubige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Unterwegs im Grenzbereich zwischen Glauben und Wissen.

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29.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Kein gelobtes Land – Deutsche Juden auf Heimatsuche

Nach dem Hamas-Terrorüberfall: Juden in Deutschland zwischen Traumatisierung und Selbstbehauptung. Seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 steht die jüdische Community weltweit unter Schock. Zudem leidet sie unter der antisemitischen Welle, die dem israelischen Einmarsch in den Gaza-Streifen folgte. Jahrzehntelang galt Israel als jüdischer Zufluchtsort - als "Plan B", falls der Antisemitismus in der Diaspora unerträglich werden sollte, gerade vor dem Hintergrund der Shoah. Doch seit dem Hamas-Pogrom hat auch das Urvertrauen deutscher Juden in die "sichere Heimstatt" Israel stark gelitten. Dennoch verharrt die kleine Religionsgemeinschaft hierzulande nicht in einer Schockstarre: Sie organisiert Solidaritätsaktionen für die verschleppten Geiseln, psychologische Beratungen und sogar Selbstverteidigungskurse, damit Juden wehrhafter sind auf deutschen Straßen.

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22.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Mein Weg zur Trauerrednerin

Immer häufiger werden für Trauerfeiern und Grabreden freie Redner gebucht statt Vertreter der Kirchen. Warum das so ist und wie man lernt, freie Reden zu halten, hören Sie hier. Freie Reden bei Hochzeiten und Trauerfeiern liegen im Trend. Wo früher allein die Kirchen das Sagen hatten, sind es heute oft weltliche Rednerinnen und Redner, die Paare in ihr gemeinsames Leben begleiten oder Verstorbene würdevoll zur letzten Ruhe. Doch warum ist das so? Christiane Renye geht der Frage nach, warum immer mehr Menschen bei wichtigen Ereignissen auf den Beistand der Kirchen verzichten und erzählt ihren eigenen Weg zur Freien Trauerrednerin.

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15.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Ein Bollwerk gegen die AfD? Die Kirchen und die extreme Rechte

Die AfD ist für Christen unwählbar, so sehen es die Kirchen. Dabei dürften AfD-Sympathisanten auch in ihren Gottesdiensten sitzen. Ist das eine sinnvolle Entscheidung? Für die zwei großen Kirchen in Deutschland ist klar: Der „völkische Nationalismus” der AfD ist mit dem Christentum "unvereinbar“, erklärt die deutsche Bischofskonferenz. Die AfD sei daher unwählbar, eine AfD-Kandidatur mit einem Kirchenamt unvereinbar. Dieser Position schließt sich die evangelische Kirche an. Doch es gibt christliche AfD-Mitglieder, die sogar angeben, sich aufgrund ihres Glaubens in der Partei zu engagieren. Sie kommen etwa aus dem Umfeld der „Lebensschutzbewegung“. Welche Widersprüche tun sich dabei auf? Und wie sollten die Kirchen mit AfD-Mitgliedern in ihren Reihen umgeben?

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08.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Flüchtlingstransit Ventimiglia

In der italienischen Grenzstadt Ventimiglia stranden jedes Jahr Tausende von Flüchtlingen. Ohne die Hilfe von christlichen Familien würden viele nicht überleben.

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01.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wir bleiben - Wie die Menschen im Ahrtal ihre Zukunft aufbauen

Viele Menschen wollen auch nach der Flutkatastrophe im Ahrtal bleiben. Sie gründen Familien, bauen neue Häuser und sehen hier ihre Zukunft. Vor mehr als drei Jahren hat die Flut das Ahrtal besonders stark getroffen. Mehr als hundert Menschen starben, viele wurden verletzt oder leiden bis heute unter Traumata. Tausende Häuser wurden zerstört, auch Kirchen. Vieles kann nicht wie vorher wieder aufgebaut oder muss sogar abgerissen werden. Trotzdem sehen viele optimistisch in die Zukunft – auch mit Hilfe der Kirchen. Drei Jahre nach der Flutkatastrophe herrscht eine Aufbruchstimmung im Ahrtal. Sie gründen Familien und bauen neue Häuser, Straßen, Schulen und Unternehmen.

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22.08.24 12:19 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Der letzte Zug - vor 80 Jahren enden Deportationen aus Belgien

Auch von Belgien aus wurden nach der deutschen Besatzung durch die Nazis Juden in Vernichtungslager transportiert. Doch es gab auch bemerkenswerten Widerstand gegen diese Verbrechen. Vor 80 Jahren, am 31. Juli 1944, fährt der letzte Zug aus Belgien ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In zwei Jahren deportieren die Nazis 25490 Juden und 353 Roma und Sinti. Nur wenige überleben. Wie in anderen besetzten Ländern gibt es in Belgien Kollaboration, aber auch mutige Mitmenschlichkeit und eine einzigartige Heldentat: Drei junge Männer stellen sich den Organisatoren des Völkermordes entgegen - mit einer Pistole und einer Signallampe. Sie stoppen den Zug der Totgeweihten in der Nacht. Etliche Insassen können fliehen – eine außergewöhnliche Aktion des Widerstands.

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