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Radio-Podcasts

07.06.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

"Spielerfrauen" am Berliner Ensemble mit Sina Martens

Sina Martens hat mit der Regisseurin Lena Brasch am Berliner Ensemble inszeniert, nicht zum ersten Mal: In der Spielzeit 2021/22 gab es das Theaterstück "It's Britney, Bitch!", ständig ausverkauft und immer noch zu sehen am Berliner Ensemble. Jetzt heißt es: "Spielerfrauen", nicht ganz zufällig im Jahr der Fußball-Europameisterschaft 2024. Darin werden die Abgründe des Fußballs erkundet mit allem, was dazu gehört: Macht, Sexismus, öffentlicher Druck und viel Geld. Wie sich die kommenden Wochen im Fußballleben gestalten werden, was möglich und nicht möglich sein wird, was aber vor allem bei "Spielerfrauen" auf der Bühne passiert, aber auch über Fußball, denn Sina Martens hat selbst Fußball gespielt, darüber spricht die Schauspielerin mit Katja Weise bei NDR Kultur à la carte.

21.06.24 00:01 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Der Schriftsteller Jakob Nolte über die Sehnsucht des Mysteriums

Am Ufer der Ihme liegt die Leiche eines jungen Mannes. Inlineskates an den Füßen, Würgemale am Hals, Kopfhörer in den Ohren. Ein Fall für Rita Aitzinger und Ilia Schuster von der Mordkommission. Bei ihrer Spurensuche geraten beide immer tiefer in ein Dickicht aus Hinweisen und Verweisen. Jakob Nolte ist 1988 geboren und in Barsinghausen am Deister aufgewachsen. Sein Buch "Schreckliche Gewalten" war 2017 für den Deutschen Buchpreis nominiert. In seinem neuen Roman "Die Frau mit den vier Armen" stellt Nolte die tiefgründige Frage, ob man sich am Denken anderer schuldig machen kann. Und er zeigt Hannover vielleicht von einer noch nicht gekannten Seite. Martina Kothe hat Jakob Nolte getroffen und ist mit ihm an die Schauplätze des Romans gegangen. Was hat ihn bewegt, diese abgründige, kluge Geschichte zu schreiben?

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17.06.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Die Winterreise mit dem ladinischen Bariton Andrè Schuen

Der ladinische Bariton Andrè Schuen ist einer der gefragtesten Sänger seiner Generation. Im kleinen Bergdorf La Val in Südtirol aufgewachsen, ist er inzwischen zu Gast auf den großen Opern- und Konzertbühnen dieser Welt. Andrè Schuens Karriere bei der Deutschen Grammophon begann 2020 mit einer vielgelobten Einspielung von Schuberts Schöner Müllerin. Sein langjähriger Begleiter Daniel Heide ist dabei an seiner Seite. 2022 folgte die Veröffentlichung von Schuberts Schwanengesang, dafür gab es den Opus Klassik, und nun haben die beiden mit der Winterreise - die Krönung des Liedrepertoires - ihre Auseinandersetzung mit den späten Schubert-Liedern beendet. Andrè Schuen ist zu Gast in NDR Kultur à la carte, spricht über seine Heimat und Entwicklung als Sänger, über Schuberts Liederzyklen, vor allem über die Neueinspielung der Winterreise mit Daniel Heide am Klavier.

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14.06.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Vivaldis Fagottkonzerte mit Sophie Dervaux

Tief taucht sie gerade ein in die Welt und das Werk des Komponisten Antonio Vivaldi: Die Fagottistin Sophie Dervaux. Und gerade hat sie sich ein echtes Großprojekt vorgenommen, sie ist dabei alle Fagottkonzerte von Vivaldi, das sind, sage und schreibe, 39 Konzerte einzuspielen. Sechs Alben sollen es insgesamt werden, das erste ist bereits erschienen. Musik, die bei Sophie Dervaux in den besten Händen ist. Seit 2015 ist die gebürtige Französin Solofagottistin der Wiener Philharmoniker, mit ihnen kommt sie in der kommenden Woche nach Hamburg und ist dort in der Elbphilharmonie zu erleben. Vor ihrer Zeit aber in Wien war die heute 32-jährige Solokontrafagottistin bei den Berliner Philharmonikern. Über ihr Vivaldi-Projekt, ihre Musik und Arbeit spricht Sophie Dervaux mit Friedrike Westerhaus in "NDR Kultur à la carte".

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10.06.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Fußballfieber: Ronald Reng vor der Europameisterschaft

Am 14. Juni ist es soweit, dann wird in der Münchner Fußball Arena das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft 2024 angepfiffen. Vier Wochen spannungsintensive und fieberhafte Fußballwochen stehen bevor, die wir rechtzeitig mit einem Experten starten wollen. Ronald Reng ist Sportjournalist und hat wichtige Bücher über den Fußball, über Fußball-Karrieren und Schicksale geschrieben. Für sein Buch "Spieltage. Die andere Geschichte der Bundesliga" (2013) wurde Reng mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem "NDR Kultur Sachbuchpreis". Nun hat Ronald Reng wieder ein Buch vorgelegt, in dem er auf ein Fußball-Ereignis vor 50 Jahren zurückblickt, als Deutschland in zwei Hälften geteilt war und die beiden Staaten sich bei der Fußballweltmeisterschaft an einem Samstag in Hamburg gegenüberstanden: "1974 - Eine deutsche Begegnung. Als die Geschichte Ost und West zusammenbrachte", so der Titel seines neuen Buches. Grund, auch für uns zu fragen: Was bedeutet Fußball in der Geschichte und Gegenwart? ...

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03.06.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Harald Kisiedu: Wagner, Jazz und afrodiasporische Neue Musik

Wie entscheiden Sie, welche Musik Ihnen gefällt? In der Regel ist es so, dass sich unsere musikalischen Vorlieben und Präferenzen auf bereits bestehendem Wissen entwickeln, auf Forschung und Recherchen von anderen. Wenn sich ein Werk oder eine Komposition im sogenannten Kanon durchgesetzt haben, dann sind sie da und eigentlich auch nicht mehr wegzudenken. Wer aber schreibt diesen Kanon? Welche Leerstellen gibt es, die zu füllen sind? Oder gibt es auch andere Perspektiven auf Musikgeschichtsschreibung? Den Musiker, Musikwissenschaftler, Buchautor Harald Kisiedu bewegen solche Fragen. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit Komponistinnen und Komponisten afrikanischen Ursprungs, sein Fachgebiet ist also die sogenannte "afrodiasporische Neue Musik". Kisiedu beobachtet im klassischen Musik-Establishment eine Schieflage, zeitgenössische Musik werde als "weißes Feld" konstruiert. Darüber schreibt er in seinem Buch "Composing While Black" und wirbt für ein Umdenken im Musikbetrieb. H...

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31.05.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Eine musikalische Orgelreise mit Christian Skobowsky

Die nordostdeutsche Orgellandschaft ist reich an klangschönen Instrumenten insbesondere des 19. Jahrhunderts, in der Epoche der Romantik. Hundert Jahre später entsprachen sie zwar nicht mehr dem Zeitgeschmack, doch oft konnte man sich keine modernen Neubauten leisten. Aus heutiger Sicht: zum Glück! Denn so blieben die "alten Damen" nicht nur erhalten, sondern konnten in den letzten Jahrzehnten liebevoll restauriert oder rekonstruiert werden, etwa in Schwerin, Bützow, Ludwigslust, Malchin und Parchim. Die Orgelbauer-Dynastie Friese Eine besondere Rolle spielen die Instrumente der mecklenburgischen Orgelbauerfamilie Friese, die über vier Generationen hinweg in Norddeutschland tätig war. Was die Friese-Orgeln auszeichnet, ist ihre ausgewogene Balance zwischen klanglicher und technischer Bodenständigkeit, mecklenburgischer Klarheit und in der Intonation einem Hauch weltoffenem Charme. Konzerte auf Instrumenten aus drei Generationen 25 Jahre nach der Wiedereinweihung seiner damaligen ...

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27.05.24 00:01 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Katja Heitmann bei den „KunstFestSpielen Herrenhausen“

Katja Heitmann ist Choreographin, Tänzerin aus Hamburg und lebt heute in den Niederlanden. Bei den 15. "KunstFestSpielen Herrenhausen" in Hannover zeigt sie die Performance "Motus Mori: Reliquiem", ein Archivprojekt mit unzähligen Bewegungen und kleinsten Gesten. Die Künstlerin begibt sich in ihrem Werk auf die Suche nach einer alternativen Form der Geschichtsschreibung, die nicht in Büchern oder auf digitalen Plattformen, sondern in Körpern gespeichert ist. Über ihr Bewegungsarchiv, ihr Projekt, die Verwandlung von Bewegung in Tanz, spricht sie mit Andrea Schwyzer in "NDR Kultur à la carte".

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24.05.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Gefährliche Liebschaften mit Caroline Peters

Sie sind ein faszinierendes Paar, die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont: erotisch, böse, blitzgescheit. Die Verfilmung des Romans "Gefährliche Liebschaften" von Choderlos de Laclos zählt inzwischen fast zu den Klassikern der Filmgeschichte. Und der Stoff aus dem 18. Jahrhundert begeistert bis heute. Zur Eröffnung des Hamburger Theaterfestivals geben Caroline Peters und Martin Wuttke das intrigante Paar. Caroline Peters ist spätestens seit der Krimiserie "Mord mit Aussicht" auch abseits der Theaterbühne ein Star. Über die große Lust am Spiel, die Arbeit auf der Bühne und vor der Kamera und nicht zuletzt über ihre Liebe zu Postkarten spricht Caroline Peters mit Katja Weise bei NDR Kultur à la carte.

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17.05.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

"Happy 30!": Andreas Beitin und das Kunstmuseum Wolfsburg

Fünfzehn historische Werke aus dem Braunschweiger Herzog Anton Ulrich-Museum sind zu Gast im Wolfsburger Kunstmuseum, gehen sozusagen in den Dialog mit zeitgenössischen Gemälden, Skulpturen, Installationen international bekannter Künstler, darunter Jonathan Meese, Andreas Gursky, Bruce Nauman oder Cindy Sherman. Und so treffen Sichtweisen auf Körper, Befindlichkeiten, gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Der Blick geht von der Geschichte in die Gegenwart, vom Einzelnen aufs Ganze. Mit der Ausstellung "Welten in Bewegung" eröffnet das Kunstmuseum Wolfsburg seine Jubiläumsschau, zu Gast bei "NDR Kultur à la carte" ist Museumsdirektor Andreas Beitin.

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10.05.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Marina Münkler: Geschichte als Spiegel unserer Zeit

Neue Imperien, die Expansion des Osmanischen Reiches, Glaubenskriege, Konfessionsspaltungen, umkämpfte Handelsrouten. Die frühe Neuzeit lebte von dramatischen Augenzeugenberichten und Erzählungen. Marina Münkler lehrt an der TU Dresden Ältere und frühneuzeitliche Literatur und Kultur. In ihrem neuen Buch "Anbruch der neuen Zeit" porträtiert sie das 16. Jahrhundert und zeichnet die Konfliktlinien dieser Zeit nach. Sie charakterisiert die Frühe Neuzeit als "eine durch und durch dramatische Epoche". Nicht ohne Aufdeckung und kritisches Hinterfragen von Illusionen und Visionen.

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