Mit seinem vierten Soloalbum "Haus der Liebe" tourt Musiker Jon Flemming Olsen derzeit über deutsche Bühnen. Der feinsinnige Geschichtenerzähler ist den meisten allerdings als "Dittsches" Imbisswirt "Ingo" bekannt. 17 Jahre, 30 Staffeln und mehr als 260 Folgen lang war er der Mann mit der Vokuhila-Perücke hinter dem Imbiss-Tresen der Eppendorfer Grillstation. An der Seite von Olli Dittrich stand er zudem mit seiner Band "Texas Lightning" auf der Bühne des Eurovision Song Contests.
Im und auf dem Wasser Jazzklassiker und das kühle Nass Musik von Saxofonist Michael Brecker, Gitarrist Django Reinhardt, Sängerin Dinah Washington und anderen Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer
Folk-Pop aus der Bay Area! Wer nun allerdings an einen Sound à la Scott McKenzies "San Francisco" denkt, wird vermutlich von der Modernität wie dem Mix aus westlichen Musiktraditionen und südasiatischen Klängen von Sheherazaad überrascht.
80 Jahre UN-Charta Brüchiges Fundament der Weltordnung Von Andreas Beckmann Die UN wurden gegründet, um Kriege zu verhindern - doch über aktuelle Konflikte wie in der Ukraine wird inzwischen an der UN vorbei verhandelt. Brauchen wir die Vereinten Nationen noch? Im Juni 1945, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, unterzeichneten 50 Staaten die Charta der Vereinten Nationen. Auf Initiative vor allem der USA sollte die neue Weltorganisation künftig Kriege verhindern und die globale Zusammenarbeit organisieren. Obwohl ihr wichtigstes Organ, der Sicherheitsrat, im Kalten Krieg bald gespalten war, gab es Erfolge: Im Korea-Krieg gelang es, einen Waffenstillstand zu erreichen, in Afrika und Asien wurde die Dekolonisierung vorangetrieben. Nach dem Ende des Ostblocks dann schien tatsächlich eine kooperative Weltordnung möglich. Doch Alleingänge - wie etwa der USA im Irak - trugen zum Scheitern dieser Hoffnungen bei. Inzwischen kürzt Washington seine Beiträge und zieht sich aus zentralen humanitären Programmen zurück. Neue Friedensmissionen gibt es seit zehn Jahren nicht mehr. Verhandlungen über große Konflikte wie in der Ukraine oder im Nahen Osten laufen an den UN vorbei. Verzichten will auf die Weltorganisation trotzdem niemand.
Mit Ulrike Froleyks Ein Werk des Abschieds hat Cristian Macelaru, der scheidende Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters, auf das Programm seines vorletzten Abonnement-Konzerts gesetzt. In Deutschland nahezu unbekannt, erfreut sich Edward Elgars Oratorium "Der Traum des Gerontius" großer Beliebtheit. Und das trotz der schweren Themas: Im Mittelpunkt des monumentalen Werkes steht der sterbende Gerontius. Betend erwartet er im Kreise von Freunden sein Ende bevor seine Seele auf die Reise geht: sie trifft ihren Schutzengel, zieht an Dämonen und dem Fegefeuer vorbei bevor sie vor Gott steht und schlussendlich unter die Gerechten aufgenommen wird. Der Katholik Elgar zeigt sich bei seinem im Jahr 1900 uraufgeführten Werk auf der Höhe seiner Kunst, fernab vom Pomp seiner berühmten Märsche aber dennoch opulent und klanggewaltig. Auf der Partitur hat er die folgende Widmung vermerkt: "A.M.D.G." - Ad maiorem Dei gloriam - Zum größeren Ruhm Gottes. Edward Elgar The dream of Gerontius, op. 38 Jamie Barton, Mezzosopran John Findon, Tenor Derek Welton, Bassbariton Rundfunkchor Berlin WDR Rundfunkchor WDR Sinfonieorchester Leitung: Cristian Macelaru Aufnahme vom 23. Mai 2025 aus der Kölner Philharmonie Moderation: Ulrike Froleyks Redaktion: Dr. Michael Breugst
«Queer Up!» moderiert von Markus Barth Sie haben mindestens zwei Sachen gemeinsam: Sie sind lustig. Und sie sind queer. Sechs Künstlerinnen und Künstler trafen im Rahmen des Pride Month zusammen, um sich mit dem Publikum um ein regenbogenfarbenes Lagerfeuer zu setzen und ihre Geschichten und Pointen zum Besten zu geben. Durch den Abend führte der Kabarettist Markus Barth. Im «Spasspartout» hören Sie die besten Ausschnitte aus dem Mitschnitt vom 23. Juni 2023. Mit: Markus Barth, Sascha Korf, Lilo Wanders, Coremy Coremy, Teresa Reichel, Martin Reinl, Marcel Mann, Delicious Lana Redaktion: Lina Kunz Produktion: SRF 2025 Dauer: ca. 50 19 Diese Sendung steht Ihnen nach Ausstrahlung für 180 Tage online zur Verfügung.
Rechts und bibeltreu: Christliche Influencer und ihr erzkonservatives Familienbild Von Mechthild Klein Ihnen folgen Hunderttausende auf Instagram oder Youtube: Rechte evangelikale Christen werben auf Social Media für ein patriarchales Weltbild samt Unterordnung der Frau. Sie sind gegen Sex vor der Ehe, Klimaschutz und LGBTQ-Rechte. Manche sympathisieren mit der AfD.
Kabarett, Comedy schräge Lieder Schreib das auf! Eine Auslese von Kabarettisten-Biografien Von Rainer Link KabarettistInnen versuchen in Monologen, Dialogen, manchmal auch mit Gesang ein Thema satirisch oder polemisch - immer aber komisch - auf die Bühne zu bringen. Im Nebenjob betätigen sich viele als Schriftsteller und reflektieren häufig ihren eigenen Karriereverlauf. Diese autobiografischen Werke werden in den "Querköpfen" seziert. Unterhaltsam sind sie alle. Genial einige. Zu dick aufgetragen nicht wenige. Die Schilderungen des Bühnengeschehens lesen sich spannend, der Blick auf die künstlerischen Konkurrenten wirkt erhellend. In jedem Fall öffnen die Kabarett Biografien ein weites Feld der komischen Literatur. Von Reichskanzler Otto von Bismarck stammt das Bonmot: "Nirgendwo wird so viel gelogen wie im Krieg, während der Jagd und nach der Jagd." Wir prüfen, ob dieser Verdacht auch gegen das literarische Schaffen der Kleinkunstszene erhoben werden muss.