Die Causa Jeanne d"Arc Berichterstattung nach Akten und Protokollen aus den Jahren 1431 und 1456 Von Kai Grehn Teil 2/2: Rehabilitierungsprozess - Die Eröffnung Der Inquisitionsprozess endete für die 19jährige Jeanne am 30. Mai 1431 auf dem Marktplatz in Rouen, wo sie auf dem Scheiterhaufen lebendig verbrannt wurde. 25 Jahre später wird das Urteil dieses Prozesses revidiert. Im Rehabilitierungsverfahren von 1456 sagen diejenigen aus, die sie persönlich gekannt haben: Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn, Wegbegleiter und Mitstreiter sowie Beteiligte des Schauprozesses. Mit MarieLou Sellem, Jens Wawrczek, Eva Weißenborn, Josef Ostendorf, Rosalinde Renn, Felix Goeser, Fabian Hinrichs, Bernhard Schütz, Constanze Becker, Felix Kramer, Jannik Schümann, Christopher Nell Komposition: alva noto Gesang: Claudia Graue & Marcus Melzwig Besetzung: Nana Rademacher Wortaufnahmen: Martin Seelig, JeanBoris Szymczak, Katrin Witt Ton & Technik: Daniel Senger, Sonja Röder Regieassistenz: Eunike Kramer Regie: Kai Grehn Dramaturgie & Redaktion: Andrea Oetzmann Redaktion rbb: Juliane Schmidt
Moderation: Karmen Mikovic 1998 kam der Buena Vista Social Club mit genial-mitreißender Musik und einem Grammy weltweit zu Ruhm. Neben den Club-Legenden wie Compay Segundo und Ibrahim Ferrer war Eliades Ochoa mit damals 51 Jahren noch eher der Jungspund. Mittlerweile ist er selbst eine Ikone.
Böse Wörter Die Debatte um das "Sensitivity Reading" Von Sieglinde Geisel "Sensitivity Reading" überprüft Texte auf verletzende oder missverständliche Ausdrucksweisen. Darf man diskriminierende Wörter aus der Literatur entfernen? Bei Kinderbüchern kennt man es schon länger: Aus Klassikern wie Pippi Langstrumpf oder Jim Knopf wird das N-Wort entfernt, jüngst gerieten die Kinderbücher von Roald Dahl in die Schlagzeilen. Doch auch die Erwachsenenliteratur gerät ins Schussfeld: Seien es Ian Flemings James-Bond-Romane, Mark Twains "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" oder ein Sachbuch über Afrika. Manche Verlage nehmen Agenturen für Sensitivity Reading in Anspruch, um ihre Bücher auf diskriminierende Begriffe hin zu überprüfen. Dahinter steht die Annahme, man könne das Bewusstsein durch Sprache verändern, doch der Rassismusalarm ist eine zwiespältige Angelegenheit. Ist ein Buch, das Rassismus schildert, selbst rassistisch? Und darf man historische Texte rückwirkend nach heutigen Maßstäben korrigieren?
Verschwörung der Frauen oder: Der Tag, als Casanova aufflog Von Rosvita Krausz Regie: Burkhard Reinartz Produktion: Deutschlandfunk 2015 "Jede Liebesgeschichte beginnt mit einem Urknall - wie sonst könnte eine neue Wirklichkeit entstehen." Mit diesen Worten wirbt Christoph aus Bayern (40, 195, schlank, Schriftsteller) in einem Datingportal für sich. Evas Neugier ist geweckt. Sie trifft sich mit ihm. Verliebt sich. Sie weiß nicht, dass sie nicht die Einzige ist. Zwar fällt ihr auf, dass er sich immer wieder in Lügen verstrickt. Und wundert sich, warum er stets nach wenigen Stunden wieder verschwindet. Aber sie nimmt es hin. Findet sogar, er sei ein fabelhafter Geschichtenerzähler. Als Susanne anruft, fällt sie aus allen Wolken. Christoph - ein mit allen Wassern gewaschener Profi, ein Frauensammler, für den die Suche nach der noch tolleren Frau täglich neu beginnt? Die Sendung lässt vier Ex-Geliebte von Christoph zu Wort kommen. Alle selbstbewusst, attraktiv, lebensklug. Bereuen sie die Zeit an seiner Seite? Wann hätten sie etwas merken müssen? Haben sie Verdacht geschöpft? Warum haben sie an ihm festgehalten, auch, wenn manches an ihm so seltsam war? Verschwörung der Frauen
Liedererzähler und Geschichtenmacher Songs an einem Sommerabend Aufnahme vom 30.7.2022 beim Hafensommer in Würzburg Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause Manfred Maurenbrecher, das Berliner Liedermacher-Urgestein mit der markant-rauen Stimme stand auf der Bühne, das Mannheimer Musik-Paar und Zwei-Personen-Orchester Mackefisch mit seinem Instrumenten-Sammelsurium oder Karsten Troyke mit seinen jiddischen Liedern. Beim Mini-Festival "Songs an einem Sommerabend", das es seit 1987 gibt und das nach einer Pandemie-bedingten Zwangspause 2022 zum ersten Mal auf der schwimmenden Openair-Bühne am Alten Hafen in Würzburg stattfand, war fast alles handgemacht. Vor einem 700-köpfigen Publikum zeigten die Liedermacherinnen und Liedermacher, dass ihr Genre nach allen Richtungen offen ist. Ein Abend voller Gesellschaftskritik und Alltagsgeschichten, Satire und Nostalgie mit ausgewählten Aufnahmen.
mit Peter Rixen Die Welt im Kontrabass: Renaud GarcíaFons Er ist ein außergewöhnlich virtuoser Kontrabassist, der sein Instrument ganz selbstverständlich mal wie ein Cello, eine arabische Laute Oud, eine indische Sarangi oder eine afrikanische Kalimba klingen lässt. Dass den Franzosen mit spanischen Wurzeln eine starke Affinität zum Flamenco prägt, leuchtet ein, doch Renaud GarcíaFons" faszinierende Klangwelt bedient sich aus zahlreichen weiteren mediterranen und orientalischen Traditionen bis hin zu Alter Musik.