Tagestipps im Radio

Tagestipps

Donnerstag 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Katrin Materna Tschechien und Taiwan Ziemlich beste Freunde, China zum Trotz Von Kilian Kirchgessner und Klaus Bardenhagen Als der Vorsitzende des Prager Senats - im tschechischen Verfassungsrang die Nummer zwei nach dem Staatspräsidenten - nach Taiwan reisen wollte, versuchte China das zu verhindern. Der flog trotzdem, sagte bei einem öffentlichen Auftritt: "Ich bin ein Taiwaner". Auch umgekehrt gibt es hochkarätige Besuche, die oft unter strenger Geheimhaltung geplant werden, weil sie so sensibel sind. Mit der Unterstützung Taiwans will Tschechien ein Zeichen setzen gegen autoritäre Regime. Diese Haltung geht auf den ehemaligen Präsidenten Vaclav Havel zurück, der seine Erfahrungen mit der Unterdrückung im Kommunismus auf den Taiwan-Konflikt übertrug. Die jahrzehntelange Freundschaft trägt Früchte: Die Wirtschaftsbeziehungen sind eng, und seit es einen Direktflug gibt, boomt auch der wechselseitige Tourismus.

Donnerstag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Graphic Medicine Von Krankheitsgeschichten im Comic zum internationalen Forschungsfeld Von Assunta Alegiani Comics, die von Krankheit erzählen, über Neurodiversität aufklären, von Betroffenen selbst oder von Medizinstudierenden gemacht werden: All das umfasst Graphic Medicine. Dabei begann das unkonventionelle Forschungsfeld mit einer Webseite. Eine Spurensuche.

Donnerstag 19:35 Uhr RadioEINS

"Stammheim - Zeit des Terrors"

Am 21. Mai 1975 begann in Stuttgart Stammheim der Strafprozess gegen die Anführer der RAF der ersten Generation. Angeklagt waren u.a Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin. Der Prozess dauerte 192 Tage und war einer der aufwändigsten und längsten in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte Zum 50. Jahrestag des Stammheim-Prozessauftaktes gibt es jetzt ein neues Dokudrama, das am kommenden Montag in der ARD zu sehen ist und schon ab übermorgen in der ARD Mediathek steht "Stammheim - Zeit des Terrors". Szenische Nachstellungen, die auf umfangreichem Archivmaterial und Zeitzeugenberichten basieren, werden darin mit Originalaufnahmen des Prozesses und des Untersuchungsausschusses von 1977/78 verbunden. In dem Dokudrama wird ein tiefer Einblick in die Welt der RAF-Mitglieder während ihres Gerichtsverfahrens 1975 in Stuttgart gewährt, und es eröffnen sich bei der Auseinandersetzung mit der RAF und ihren Opfern neue Perspektiven.

Donnerstag 20:00 Uhr NDR kultur

Das Konzert

Gewandhaus Leipzig: MDR-Sinfonieorchester Ennio Morricone: Rabbia e tarantella from "Allonsanfàn" (1974) Symphonic Journey from "The Mission" (1986) Concerto per Orchestra op. 10 (1957) Suite from "Novecento" (1976) Suite per violino e orquestra from "Canone Inverso" (2000) Deborah"s Theme from "Once Upon A Time in America" (1984) MDR-Sinfonieorchester Ltg.: Frank Strobel, Dirigent Aufzeichnung vom 15.04.2025, im Gewandhaus Leipzig 20:00 - 20:03 Uhr Nachrichten, Wetter

Donnerstag 20:00 Uhr SRF 2 Kultur

Im Konzertsaal

«Nemo goes Symphonic» - der ESC im Konzertsaal Der Auftritt in Nemos Geburtsstadt Biel war letzten Sommer ein besonderes Heimspiel für das Gesangstalent. Wie Nemo selbst Grenzen sprengt, gelten Grenzen auch nicht in diesem Konzert: Klassik und Pop gehen Hand in Hand, «The Code» tritt neben die klassische Arie. Denn auch das weiss Nemo zu singen. Special Guest an diesem Konzert ist auch Valerian Alfaré, der im Orchester Platz nimmt. Der 19Jährige spielt Euphonium und hat ebenfalls im letzten Sommer am Finale des Eurovision Young Musicians in Norwegen teilgenommen. Dieser Wettbewerb ist der kleine Bruder des ESC, den Nemo vor einem Jahr für sich entschieden hat, und für junge Talente aus der klassischen Musik ausgeschrieben. Sinfonieorchester Biel Solothurn Droujelub Yanakiew, Leitung Nemo, Stimme & Performance Valerian Alfaré, Euphonium Konzert vom 11. August 2024, Kongresshaus Biel Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

Donnerstag 20:03 Uhr SWR Kultur

Kaisers Klänge

Türme aus Klängen - Architektur und Musik Mit Niels Kaiser Seit der Antike gelten Musik und Architektur als miteinander verwandt. Der Philosoph Schelling bezeichnet Architektur als eine "mit dem Auge empfundene Musik". Für Goethe ist sie eine "verstummte Tonkunst". Architektonische Proportionen finden sich auch in Musikstücken wieder. Ornamente an Bauwerken werden zu musikalischen Arabesken. Eine Skyline verwandelt sich in eine Melodie. Die Beziehungen zwischen Musik und Architektur sind vielfältig.

Donnerstag 22:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Freispiel

Holzschnitzer - Wo ist denn die Sonne direkt über uns? Von Luise Voigt Regie: die Autorin Mit: Pirmin Sedlmeir Musik- und Sounddesign: Björn SC Deigner Ton und Technik: Andreas Stoffels, Alexander Brennecke und Sonja Rebel Deutschlandradio Kultur 2016 Länge: 54"33 Wie fragil Identität ist, zeigt schon eine Begebenheit aus der Frührenaissance. In Florenz wird einem Holzschnitzer ein böser Streich gespielt: Man lässt ihn glauben, er sei ein anderer. Und alle machen mit. Freunde geben vor, ihn nicht zu kennen, Passanten sprechen ihn mit fremdem Namen an. Stück für Stück wird der Holzschnitzer in eine fremde Biografie gezwungen. Die Stadt wird zur Kulisse, ihre Bewohner werden zu Akteuren in einem großen und unheimlichen Spiel. Der Initiator all dessen ist niemand anderes als Filippo Brunelleschi, der Erfinder der Zentralperspektive: ein frühmoderner Spezialist für das Erschaffen illusionistischer Räume. Diese "Novelle vom dicken Holzschnitzer" des frühen Brunelleschi-Biografen Antonio Manetti (1423-1497) setzt die Autorin des Hörspiels ins Verhältnis zu postmodernen Denkfiguren. So erforscht sie fest eingebettete Identitäten und Identitätskonstruktionen rund um das selten gewordene Handwerk des Holzschnitzers. Das Hörspiel erhält durch seine außergewöhnliche Schnitttechnik einen faszinierenden Rhythmus, der mittels Lücken und Wiederholungen bei der Hörerin ein aktives Mitvollziehen der Denkbewegung zu provozieren vermag. Luise Voigt, geboren 1985, ist Regisseurin, Autorin und Medienkünstlerin mit Wohnsitz in Berlin. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen, inszeniert u.a. am Theater Bonn, am Theater Heidelberg sowie am Staatstheater Oldenburg und arbeitet als Hörspielautorin/-regisseurin. Zu ihren Ehrungen gehören der Deutsche Hörbuchpreis in der Kategorie "Bestes Hörspiel" und die Auszeichnung von "Die Jahre" von Annie Ernaux (HR 2018) als Hörbuch des Jahres. Letzte Produktion von Deutschlandfunk Kultur (mit HR/SWR): "Fünf Flure, eine Stunde" (2020). Hörspiel über Ich-Identität und Gesellschaft Holzschnitzer - Wo ist denn die Sonne direkt über uns?

Donnerstag 23:00 Uhr Eins Live

1LIVE Krimi

Im freien Fall Von Robert Crais Ein Detektiv gegen die Polizei von Los Angeles Regie: Annette Kurth Produktion: WDR 2012

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