Ozeane in Not - Ein Blick unter die Oberfläche Die Meere sind der größte Lebensraum auf unserem Planeten und spielen eine entscheidende Rolle beim globalen Klima. Und: Sie sind dramatisch bedroht - durch Überfischung, Verschmutzung und Übersäuerung. Dem etwas entgegenzusetzen, unsere Meere zu schützen und zu erhalten, das ist das Ziel der Weltozeankonferenz der Vereinten Nationen, die vom 9. bis 13. Juni 2025 in Nizza stattfindet. Am Ende soll der "Nice Ocean Action Plan" verabschiedet werden.
Moderation: Margarete Wohlan Veteranenin den USA Trumps Kürzungen treffen Ex-Soldaten Von Julia Kastein Frühere US-Soldaten haben bei der Wahl mehrheitlich für Trump gestimmt. Doch seine Spar-Orgie trifft das Veteranenministerium mit erheblichen Folgen. Die Veteran Centers in Neuengland zum Beispiel sind von den Kündigungen besonders getroffen, Gesundheitszentren, in denen Veteranen Medikamente und Psychotherapie bekommen können, funktionieren nicht mehr. Dabei sind die Veteranen in den USA auf solche Unterstützung angewiesen, egal ob es um Suizid oder Drogenkonsum, Arbeits- und Wohnungslosigkeit geht. Und das, obwohl die Zahl der Veteranen heute deutlich niedriger ist als noch in den 90er Jahren, die staatlichen Ausgaben für sie aber deutlich höher. Viele Veteranen fühlen sich von ihrem Land in Stich gelassen, viele setzten ihre Hoffnung auf Donald Trump. Doch der enttäuscht sie auch.
Kultur-Talk: Sylvie Courvoisier erhält den Grand Prix Musik 2025 Als Pianistin bewegt sich Sylvie Courvoisier zwischen Jazz, Neuer Musik und der Avantgarde New Yorks. Vor fast 30 Jahren hat sie die Schweiz verlassen und ist nach Brooklyn gezogen, wo sie der Liebe wegen hin ist und der Musik wegen bis heute bleibt. Im Kultur-Talk erzählt die 56-jährige Pianistin und Komponistin über ihre musikalische Familie, über ihre Liebe zu Büchern und zur bildenden Kunst, über ihren Aktivismus in einem politisch aufgeladenen Land 13 und natürlich gibt uns auch die Musik von Sylvie Courvoisier zu reden.
Moderation: Bastian Korff Auf ihrem neuen fünften Album "*innenleben" schwimmt sich die Sängerin, Oboistin und Dichterin frei und macht ganz ihr eigenes Ding - mit einem klaren, warmen, detailverliebten Sound und Liedern, die sich Zeit nehmen. Stark besonders bei den leisen Tönen!
Hamburgs Baseballschlägerjahre Rechte Gewalt in den 1980er-Jahren Von Philipp Schnee Regie: Beatrix Ackers Produktion: Deutschlandfunk 2024 Baseballschlägerjahre - das Schlagwort steht für eine Zeit rechten Alltagsterrors in den 1990er-Jahren, vor allem in Ostdeutschland. Aber ein Jahrzehnt zuvor, im Westen? Mit Baseballschlägern und Axt-Stilen wurde Ramazan Avci 1985 attackiert und starb. Mit einer Betonplatte wurde wenige Monate zuvor Mehmet Kaymakçi ermordert. Eine Spur rechter Gewalt führt durch das Hamburg der 80er-Jahre. Acht Morde, zahlreiche Brandanschläge, zahllose Überfälle und schwere Körperverletzungen - die Liste rassistischer Gewalttaten in der vermeintlich so weltoffenen westdeutschen Metropole ist lang. Sogar Schulen mussten unter Polizeischutz gestellt werden. Migrant*innen begannen sich in diesem Jahrzehnt zu organisieren und zu wehren. Auch von diesem Widerstand erzählt dieses Feature. Es ist nominiert für den Civis-Preis 2025. Hamburgs Baseballschlägerjahre Hören 43:54Hören 43:54
- kaum jemand in Deutschland verkörpert in Sound und sogar Outfit die Musik der 20er und 30er Jahre so authentisch wie er. Und diese musikalische Epoche ist mit ihrem Flair und legendären Geschichten eng verbunden mit dem Berlin jener Zeit. Max Raabes Lieder wie "Küssen kann man nicht alleine" oder "Kleiner grüner Kaktus" oder "Ein Tag wie Gold" aus dem Babylon Berlin Soundtrack, gehören fest zum aktuellen Kulturgut und kommen irgendwie doch aus einer anderen Zeit.
mit Grit Schulze "Venedig hören - Eine musikalische Reise durch die Lagune" Venedig war zu allen Zeiten Sehnsuchts- und Inspirationsort. Die Kanäle tragen den Klang jahrhundertealter Melodien, die Mauern erzählen von musikalischer Geschichte. In dieser Klangreise mit Grit Schulze entdecken Sie Venedig mit den Ohren: vom Markusplatz bis ins Rialto-Viertel, von der Basilica San Marco bis zum Palazzo Vendramin, in dem Wagner starb. Und natürlich begegnen wir venezianischen Komponisten wie Gabrieli, Vivaldi oder Wolf-Ferrari. 20:00 - 20:03 Uhr Nachrichten, Wetter Kombo
mit Juness Beshir You Wanna Rap? fragt die aktuelle Ausstellung im Kunstverein Leipzig , kuratiert von Juness Beshir. Wir sitzen live im KV und senden zu Euch in den Äther. Wir unterhalten uns über die Ausstellung, hören gemeinsam unsere Lieblingsrapsongs und laden Euch ein vorbei zu kommen. Vielleicht tanzt ihr einfach vor dem Fenster, gebt euren Senf zum Thema Rap ab und sagt einfach mal hallo! Infos zur Ausstellung: "Rap - was ist das? Musik mit Ursprung in den 1970er-Jahren in der Bronx? Eine Praxis Schwarzer Menschen, die sie unter widrigen Umständen zur Selbstermächigung geschaffen haben? Eine erfolgreiche Popkultur, die weltweit produziert und rezipiert wird? Diese Ausstellung gibt keine endgültigen Antworten auf diese Fragen. Sie zeigt vielmehr, wie Rapper*innen mit Identitäten und Kunstformen umgehen."
Mit Nessi Tausendschön WDR 5 Kabarettfest aus Oberhausen Wiederholung: Mi. 20.03 Uhr Humor mit Haltung, das ist die Devise im Ebertbad beim WDR 5 Kabarettfest in Oberhausen. Durch den Abend führt die vielfach ausgezeichnete Kabarettistin Nessi Tausendschön, mit ihrer Mischung aus Poesie, Musik und pointierter Satire. Ihre Gäste sind Herbert Knebel, Teresa Reichl, Friedemann Weise und Thilo Seibel. Zu Gast: Herbert Knebel, Thilo Seibel und Friedemann Weise Aufnahme vom 21. Mai aus dem Ebertbad
Ursendung Kabel Container Von Sofie Neu und Fabian Raith Mit: Lisa Hrdina, Julius Feldmeier, Kristof van Boven, Thomas Bading, Jule Böwe, Talin Lopez, Inka Löwendorf Besetzung: Jutta Kommnick Ton und Technik: Alexander Brennecke, Lukas Wilke und Eugenie Kleesattel Komposition: Hauptmeier | Recker Regie: Sofie Neu und Fabian Raith Dramaturgie: Johann Mittmann Deutschlandfunk Kultur 2025 Marie arbeitet in einem Supermarkt, Ilias auf einem Containerschiff. Sie führen eine Fernbeziehung - eine ähnliche Verbindung wie die beiden Orte, an denen sie arbeiten. Hörspiel über Handels-, Fern- und andere Machtbeziehungen. Nach antiker Auffassung gibt es drei Arten von Menschen: die Lebenden, die Toten und diejenigen, die zur See fahren. Marie gehört zu den Lebenden, während Ilias zur See fährt. Sie führen eine Fernbeziehung per Sprachnachricht - wenn der Empfang es zulässt. Im Funkloch bleibt ihnen nur das sehnsüchtige Scrollen durch den Nachrichtenverlauf. Bis Ilias auf dem Schiff den neuen Fitter Danilo kennenlernt. Ilias" Aufgabe ist der Transport von Waren, als Offiziersanwärter fährt er auf einem Containerschiff von Bremerhaven über China durch den Suezkanal und zurück. Marie wird diese Waren später über ihre Supermarktkasse ziehen und damit bewirken, dass ein Datenkabel am Meeresgrund Informationen über das Konsumverhalten transportiert. Waren reisen an und werden verkauft, Daten reisen ab und steuern die Produktion. Die beiden entgegenlaufenden Bewegungen kulminieren im unscheinbaren Piepton der Supermarktkasse - per Kabel und Container einmal um die Erde und zurück. Dabei werden sowohl Daten als auch Waren in Pakete gepackt: Während Daten in digitalen Containern im Internetprotokoll auf die Reise gehen, sind es bei Waren genormte Container aus Stahl, die um die Welt geschickt werden. Beide Sorten von Container sind eine Blackbox: Ihr Inhalt ist so lange nicht von Bedeutung, bis sie an ihrem Bestimmungspunkt ankommen. Sie ermöglichen durch Komplexitätsreduktion den Weltmarkt, ihr Handling ist global gleich und ihre Auswirkungen sind massiv. Und in ihnen manifestieren sich die historisch gewachsenen Machtstrukturen, die den Welthandel prägen und die auch vor Menschen auf Containerschiffen und in Supermärkten nicht haltmachen. Sofie Neu, geboren 1992, Studium der Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft in Berlin und Wien. Anschließend Dramaturgiestudium an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch und Dramaturgin für freie Theaterproduktionen. Aktuell ist sie Dramaturgin am Puppentheater Magdeburg. Fabian Raith, geboren 1987, Studium in Erfurt, Frankfurt, Istanbul und Berlin. Er erforschte Popmusik als politisches Ausdrucksfeld und studierte anschließend "Spiel und Objekt" an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch mit Schwerpunkt im Bereich Augmented und Virtual Reality. Aktuell entwickelt er immersive Theaterformate und Installationen.
freejazzsaar 2025: Baby Sommer"s Brother & Sisterhood Von Karsten Neuschwender Ekstatisch mit einer Mischung aus dem rhythmischen und melodiösen Spirit südafrikanischer Urbanität und den experimentellen Freiheiten des europäischen Avantgarde-Jazz - so wurde Brotherhood of Breath in den 60er- und 70er-Jahren zu einer der international aufregendsten Bigbands. Diese Band wird beim 10. Freejazzfestival in Saarbrücken mit einer atemberaubenden Hommage gefeiert. Von Baby Sommer"s Brother & Sisterhood, einer Formation, in der sich die großen Player des Free Jazz der vergangenen Jahrzehnte zusammengefunden haben. G. Sommer: Gepe Rampa su St. Lucio Raymond MacDonald: Brocken Spectre Trad., Bearb. G. Sommer: Die Dunkle Wolke Chris McGregor Do it / Night Poem Uli Gumpert: Jubilee Suite (2. Satz) G. Sommer / Text: Hugo Ball: Karawane Pausengespräch mit Ulrich Stock (Zeit) G. Sommer: Samba Pastouron Raymond MacDonald: Why I missed Cole Porter Das große Spiel G. Sommer: Nicht gewollt G. Sommer: Hymnus Besetzung: Anna Kaluza - Altsaxophon Silke Eberhard - Altsaxophon Frank Gratkowski - Altsaxophon Gebhard Ullmann - Tenorsaxophon, Bassklarinette Anke Lucks - Posaune Gerhard Gschlößl - Posaune Nikolaus Neuser - Trompete Uli Gumpert - Piano Ben Lehmann - Bass Günter "Baby" Sommer - Schlagzeug, Komposition, Rezitation (Karawane) Matthias Schubert - Tenorsaxophon Raymond MacDonald - Altsaxophon, Komposition "Assi" Glöde - Produktionsassistent Mitschnitt des Saarländischen Rundfunks vom 10.04.2025 im Festsaal des Saarbrücker Schlosses
Mit Karsten Mützelfeldt Crazy Blues - Rahsaan Roland Kirk (Extended Version) Er spielte drei Saxophone zugleich und mischte von New Orleans Jazz über Soul bis Free Jazz mit Seele die Szene auf. Karsten Mützelfeldt stellt den Virtuosen der "Black Classical Music" vor. Ein blinder Mann mit eigenwilligen Kopfbedeckungen, Brillen und Tabakpfeifen, der ein ganzes Arsenal von Instrumenten spielt: Nasenflöten, Glöckchen, Sirenen, Trillerpfeifen, einen Lachsack und einen Mund voller Saxophone: Für manche nicht mehr als eine "Zirkusnummer". Mit viel Seele schlug Rahsaan Roland Kirk eine Brücke vom New Orleans Jazz über Soul bis zum Free Jazz.