Die Mode von Jil Sander - Minimalistisch, nachhaltig, androgyn Feature Von Kristine Harthauer 1968 gründet Jil Sander in Hamburg die nach ihr benannte Marke. Von Anfang an hebt sie sich damit von den Designs ihrer männlichen Kollegen in Paris ab: Nicht dekorativ, sondern funktional ist ihre Mode. Jil Sander kleidet die moderne, berufstätige und unabhängige Frau ein. Mit zeitlosen Schnitten und hochwertigen Materialen ist sie ihrer Zeit voraus: nachhaltig, androgyn, feministisch - diese Schlagworte unserer Gegenwart prägte Jil Sander mit ihren Kollektionen. Am 27. November 1943 wurde die deutsche Designerin geboren.
Nueva Germania Das gescheiterte "Arier-Experiment" im Urwald Bayern zwischen den Kriegen Von der Bohème zur Barbarei Das Kalenderblatt 27.11.1886 "Effi Briest" - Das Originalduell Von Johannes Roßteuscher . Nueva Germania - Das gescheiterte "Arier-Experiment" im Urwald Autor: Sebastian Kirschner / Regie: Anja Scheifinger Einen Zufluchtsort für die "arische Rasse" - den wollte der glühende Antisemit Bernhard Förster gründen, zusammen mit seiner Frau Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester von Philosoph Friedrich Nietzsche. Im Jahr 1886 entsteht daraus im Urwald von Paraguay mit einer Handvoll deutscher Auswanderer Neu-Germanien. Für viele eine Flucht aus Armut und Industrialisierung im Deutschen Reich, hinein in einen Traum von ländlicher Idylle und Idealen, die sich am Mythos der Germanen orientieren. Eine Flucht, die in einem von Krankheiten und Hunger geplagten Dorf endet, beschwerliche acht Tagesreisen entfernt von Asuncion. Schon nach sieben Jahren zerschlägt sich das antisemitische Projekt: Förster begeht Selbstmord, seine Frau flieht zurück nach Deutschland. Doch wer bleibt zurück? Fakt ist: Die Siedlung existiert bis heute. Wie und unter welchen Bedingungen konnte das gelingen? Ein Team von Archäologen ist dabei, das herauszufinden. Bayern zwischen den Kriegen - Von der Bohème zur Barbarei Autor: Simone Demmelhuber und Volker Eklkofer / Regie: Martin Trauner Um 1900 ist München nach Berlin das zweite Zentrum des Kaiserreichs. Die Stadt pflegt ihren Ruf als lebensfrohe Kunstmetropole. Doch der Glanz hat eine dunkle Seite. Hinter der Schaufassade des heiter-toleranten Isar-Athens gären politische, soziale und kulturelle Konflikte. In diesem Klima erstarken neben esoterischen und okkulten Gruppierungen auch aggressiv nationalistische, antidemokratische und antisemitische Bewegungen. Großen Zulauf verbuchen vor allem "völkische" Kräfte. Sie beschwören das "gemeinsame deutsche Blut", schüren Überfremdungsängste, fordern Abgrenzung und Rassenreinheit. Ab 1918 radikalisiert sich die hauptsächlich in der "Thulegesellschaft", im "Alldeutschen Verband" und im "Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund" organisierte Strömung rapide. Gestützt auf Verbindungen in höchste Kreise, eigene Medien und geschickte Agitatoren weiten völkische Verbände ihren Einfluss aus. Ihr Wirken lockt in den 1920er Jahren militante Extremisten nach München, die Bayern zum Sammel- und Rekrutierungsbecken gewaltbereiter Republikfeinde machen. In seiner dezidiert rassistisch begründeten Ablehnung des parlamentarischen Systems wird das völkische Denken so zum Wegbereiter und Steigbügelhalter des NS-Regimes. Erstsendung 4. Oktober 2021 Moderation: Michael Zametzer Redaktion: Thomas Morawetz
Mit Anja Backhaus Feature: Oversharing - Too much information im Job; Redezeit mit Frauke Fischer über "Biodiversität und Artenschutz" zur vollen Stunde WDR aktuell
Paula sucht Paula Vergessene Heldin im Hitlerputsch? Folge 1: Paula Schlier und der Hitlerputsch 1923 Paula sucht Paula Vergessene Heldin im Hitlerputsch? Folge 2: Paula Schlier und #MeToo vor 100 Jahren Das Kalenderblatt 27.11.1886 "Effi Briest" - Das Originalduell Von Johannes Roßteuscher .
Aus die Maus? Warum Tierversuche nicht abgeschafft werden Von Anna Loll Über 60 Prozent der europäischen Bürger:innen wollen ein Ende von Tierversuchen. Von politischer Seite ist es in der EU schon lange das erklärte Ziel, diese Forderung umzusetzen. Was hält die Politik davon ab? Bereits 2015 sagte die EU-Kommission, dass Tierversuche in Europa langfristig eingestellt werden sollen. Passiert ist bis heute wenig. Ein konkretes Ausstiegsprogramm gibt es nicht. Woran liegt das? Wer vertritt hier welche Interessen? Und aus welchen Gründen? Haben die Befürworter von Tierversuchen vielleicht recht? Ist es ein unverantwortliches Wunschdenken von Laien, Tierversuche abschaffen zu wollen, vor allem nach der Pandemie - als Tierversuche bei der Impfstoffentwicklung eine Rolle spielten?