Warum Aas die Natur belebt Alles Natur Mistkäfer, die perfekten Müllmänner Alles Natur Das Kalenderblatt 26.5.1973 Schleimpilz-Invasion bei Marie Harris, Texas Von Prisca Straub . Warum Aas die Natur belebt - Alles Natur Autorin: Franziska Konitzer / Regie: Martin Trauner Sterben gehört zum Leben dazu. Das gilt auch für die Tiere in unserer Natur. Doch selten stirbt ein Wildschwein im Wald an Altersschwäche, selten wird ein totes Reh an Ort und Stelle liegengelassen. Wie wichtig Aas für unsere Ökosysteme ist, finden Forschende erst langsam heraus - indem sie absichtlich Kadaver in speziellen Gebieten auslegen und dann beobachten, was passiert. Sie wollen wissen: Welche Rolle erfüllen Tiere nach ihrem Tod für die Ökosysteme? Vielleicht ist es nur ein vermeintlich ästhetischer Vorteil für uns Menschen, wenn unsere Wälder und Landschaften so schön aufgeräumt daherkommen. Und vielleicht ist ein solcher Wald ganz ohne das Sterben seiner Bewohner gar toter als einer, in der die Natur ihren Lauf nehmen darf. Mistkäfer, die perfekten Müllmänner - Alles Natur Autorin: Claudia Steiner / Regie: Martin Trauner Sobald frischer Dung im Wüstensand, auf dem Waldboden oder der Wiese liegt, kommen sie in Scharen: Mistkäfer. Die stahlblau bis schwarz glänzenden Käfer schneiden Kotstückchen aus dem Haufen und formen diese zu Kugeln. Der Dung dient als Nahrung für sich und als Nest für den Nachwuchs. Ohne die Käfer - es gibt rund 150 Arten - würden viele Gegenden innerhalb kurzer Zeit in tierischen Hinterlassenschaften versinken. Die Müllmänner der Natur können Dungkugeln bewegen, die um ein Vielfaches größer als sie selbst sind, dabei orientieren sich die "Pillendreher" an Sonne, Mond und Sternen. Aber die nützlichen Käfer halten nicht nur die Natur sauber, sie verbreiten auch Pflanzensamen und sorgen dafür, dass weniger Methan abgegeben wird. Indem sie den Dung zerteilen, wird er durchlüftet. Dadurch sterben methanbildende Mikroben ab. Im Alten Ägypten galten die Käfer als Symbol der Regeneration und der Sonne. Skarabäen waren deshalb als Amulette und Siegel beliebt. Erstsendung 8. November 2019 Moderation: Birgit Magiera Redaktion: Bernhard Kastner
dokKa 10 - Beste Hördokumentation 2023 dokKa-Festival vom 17. bis 21. Mai in der Kinemathek Karlsruhe dokKa, das deutschlandweit einzige Dokumentarfestival für Film und Hörstücke, findet dieses Jahr vom 17. bis 21. Mai in der Kinemathek Karlsruhe statt. Zu sehen gibt es anspruchsvolle Dokumentarfilme, zu hören künstlerisch gestaltete Hördokumentationen, a.k.a. "Features". Weil Karlsruhe ganz in unserer Nähe liegt und wir das dokKa für eines der außergewöhnlichsten und charmantesten Doku-Festivals überhaupt halten, senden wir heute das von der Jury auserwählte Sieger-Feature. Welches das sein wird, wissen wir jetzt noch nicht. Eines aber ist sicher: Es wird dokumentarisches Radio in seiner besten Form sein!
"Nur die Besten dürfen ins Gefängnis" Klassik für nicht-klassisches Publikum Von Bettina Mittelstraß Wiederholung am Samstag, 14.05 Uhr Raus aus dem Konzertsaal - hin zu den Menschen. Klassische Musik braucht keine vergoldete Umgebung. "Frequenz in der Luft reicht aus, um zu begeistern", sagt der Bratschist Avri Levitan, Hauptsache die Musik werde exzellent gespielt. "Nur die Besten dürfen auch im Gefängnis spielen." Gemeint ist der beste Klassik-Nachwuchs aus zwölf europäischen Ländern. Vor zehn Jahren hat Avri Levitan für exzellente junge Musikerinnen und Musiker das Ausbildungsprogramm "Musethica" entworfen. In einem einwöchigen Kammermusik-Meisterkurs spielen sie unentgeltlich ein Konzert nach dem anderen in Pflegeheimen, Strafvollzugsanstalten, Psychiatrien, Einrichtungen der Jugendhilfe oder Notunterkünften. Diese besonderen Konzerterfahrungen verändern diejenigen, die spielen, genauso wie diejenigen, die hören. Ein Abenteuer, das nicht nur von "Musethica" angeboten wird. Im Schwarzwald fährt ein einzelner Pianist seinen Konzertflügel in die entlegensten Dörfer, wo sich kein Veranstalter die Miete eines solchen Instrumentes leisten kann. Die Komische Oper Berlin fährt Teile des Ensembles in Berliner Kieze und Quartierzentren, wo kaum ein Mensch je im Konzertsaal war. Das alles widerspricht nicht zuletzt der allzu leichtfertig behaupteten These, das Publikum für Klassische Musik überaltere und schrumpfe. Mitnichten - es wächst, wenn die Musik nur jenseits der Prachtsäle zu ihm kommt.
Verschwörung der Frauen oder: Der Tag, als Casanova aufflog Von Rosvita Krausz Regie: Burkhard Reinartz Produktion: Deutschlandfunk 2015 "Jede Liebesgeschichte beginnt mit einem Urknall - wie sonst könnte eine neue Wirklichkeit entstehen." Mit diesen Worten wirbt Christoph aus Bayern (40, 195, schlank, Schriftsteller) in einem Datingportal für sich. Evas Neugier ist geweckt. Sie trifft sich mit ihm. Verliebt sich. Sie weiß nicht, dass sie nicht die Einzige ist. Zwar fällt ihr auf, dass er sich immer wieder in Lügen verstrickt. Und wundert sich, warum er stets nach wenigen Stunden wieder verschwindet. Aber sie nimmt es hin. Findet sogar, er sei ein fabelhafter Geschichtenerzähler. Als Susanne anruft, fällt sie aus allen Wolken. Christoph - ein mit allen Wassern gewaschener Profi, ein Frauensammler, für den die Suche nach der noch tolleren Frau täglich neu beginnt? Die Sendung lässt vier Ex-Geliebte von Christoph zu Wort kommen. Alle selbstbewusst, attraktiv, lebensklug. Bereuen sie die Zeit an seiner Seite? Wann hätten sie etwas merken müssen? Haben sie Verdacht geschöpft? Warum haben sie an ihm festgehalten, auch, wenn manches an ihm so seltsam war? Verschwörung der Frauen