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Hörspiele

28.06.13 21:03 Uhr Bayern 2

Jan St. Werner: miscontinuum - 28.06.2013

Elektronische Oper von Jan St. Werner nach dem Libretto von Markus Popp. Mit den Musikern Kathy Alberici und Taigen Kawabe. Mitschnitt aus dem k.m Kunstverein München vom 18. Juni 2013. Ununterbrochen rinnt die Zeit: das Vorher wird zum Nachher, das Jetzt zur abgeschlossenen Vergangenheit. Doch es gibt Augenblicke, in denen die Zeit ihre Fließrichtung zu verlieren scheint. Plötzlich steht sie still und rast zugleich, sie dehnt sich in alle Richtungen aus, bleibt offen und veränderlich. Dieser Zustand der verdichteten Zeitwahrnehmung ist der Ausgangs- und Endpunkt von miscontinuum, das im Rahmen der von Jan St. Werner konzipierten vierteiligen Veranstaltungsreihe Das Asymmetrische Studio im Kunstverein München e.V. uraufgeführt wird. Der Protagonist des Stückes tritt aus seinem alltäglichen Leben heraus und erkennt, dass er 13 von der Linearität der Zeit befreit 13 nicht nur die Gegenwart, sondern auch seine eigene Vergangenheit verändern und modulieren kann.

28.07.13 15:00 Uhr Bayern 2

Virginia Woolf: Orlando. Eine Biographie (3/6) - 28.07.2013

Aus dem Englischen von Gaby Hartel / Mit Gabriel Raab, Georgia Stahl, Vera Weisbrod, Wiebke Puls, Paul Herwig, Brigitte Hobmeier, Michaela Steiger, Fabian Gröver, Hans Kremer / Bearbeitung: Gaby Hartel / Komposition: Ulrike Haage / Regie: Katja Langenbach / BR 2013 "Ich will die Biographie über Nacht revolutionieren!" notierte sich Virginia Woolf spät im Jahr 1927 euphorisch ins Tagebuch und der Funke war gezündet. Begeistert stürzte sie sich in das "Projekt Orlando", das zum "Rückgrat ihres Herbstes" wurde, ein Buch, das sie leichthändig "vor dem Abendessen schreiben" konnte. Es machte ihr unendlich viel Spaß! Den Lesern übrigens auch, wie die Verkaufszahlen der ersten drei Wochen zeigten, die selbst die kühnsten Erwartungen übertrafen. Orlando war von Anfang an Legende. Was die energetische Dynamik anging, war dieses Buch ein Glücksfall für Woolf.

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21.07.13 15:00 Uhr Bayern 2

Virginia Woolf: Orlando. Eine Biographie (2/6) - 21.07.2013

"Ich will die Biographie über Nacht revolutionieren!" notierte sich Virginia Woolf spät im Jahr 1927 euphorisch ins Tagebuch und der Funke war gezündet. Begeistert stürzte sie sich in das "Projekt Orlando", das zum "Rückgrat ihres Herbstes" wurde, ein Buch, das sie leichthändig "vor dem Abendessen schreiben" konnte. Es machte ihr unendlich viel Spaß! Den Lesern übrigens auch, wie die Verkaufszahlen der ersten drei Wochen zeigten, die selbst die kühnsten Erwartungen übertrafen. Orlando war von Anfang an Legende. Was die energetische Dynamik anging, war dieses Buch ein Glücksfall für Woolf. Zwar floss bei dieser Autorin immer Privates mit Beruflichem zusammen, doch jetzt war sie angefeuert von der engen Beziehung, Begeisterung und Liebe zu einer schillernden Abenteurerin, der adeligen Vita Sackville-West. Als schönsten Liebesbrief der Literaturgeschichte hat man Orlando bezeichnet. Und sicher: Sackville-West stand ihrer Freundin in vielem Modell für diese Fantasie.

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20.07.13 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Der große Meaulnes

An einem Sonntag im November 1890 kommt der 17-jährige Augustin Meaulnes, Sohn einer wohlhabenden Witwe, als Schüler und Kostgänger in die Idylle der Oberschule im nordfranzösischen Dorf Saint-Agathe. Für François, Sohn des Lehrerehepaars Seurel, beginnt die Geschichte einer Freundschaft, die zwischen Traum und Realität angesiedelt ist und von der Sehnsucht nach Abenteuer, Geheimnis, Liebe und Erfüllung erzählt. Vor 100 Jahren erschien in fünf Fortsetzungen von Juli bis November 1913 in der Zeitschrift La Nouvelle Revue Française der Roman "Le Grand Meaulnes". Das Debüt fand schon unmittelbar nach seinem Erscheinen große Beachtung, wurde aber erst nach dem Ersten Weltkrieg zum Kultbuch einer jungen Generation, das so unterschiedliche Geister wie André Gide, Klaus Mann, Henry Miller oder Ludwig Harig bewunderten.

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19.07.13 21:03 Uhr Bayern 2

Sung Hwan Kim: Howl bowel owl - 18.07.2014

Mit Yoonjin Kim, David Michael DiGregorio, Sung Hwan Kim, Kim Geum Hwa / Komposition und Realisation:Sung Hwan Kim/David Michael DiGregorio / BR 2013/ Länge: 33'58 // Typisch für die intermedialen Arbeiten Sung Hwan Kims, die oft in Zusammenarbeit mit dem Musiker David Michael DiGregorio alias dogr entstehen, ist es, unterschiedliche Kunstgattungen und Medien - Performance, Video, Zeichnung, Installation und Hörspiel - miteinander zu verbinden, und dabei jeden Schritt der Erstellung eines Werkes selbst zu vollziehen : als Regisseur, Cutter, Darsteller, Komponist, Erzähler und Autor. Am Anfang eines Prozesses, der ein neues Werk entstehen lässt, können ein Wort, eine Geschichte, eine Erfahrung, ein Gedanke stehen. Fast immer gibt es Bezüge zu früheren Arbeiten, z.B. werden Ton- oder Bildaufnahmen zum Ausgangspunkt für neue Werke. Für "Howl bowel Owl" nennt Sung Nachahmung, Wiederholung, Reim und Rhythmus als konzeptionelle Stilmittel und bezieht sich u. a. auf Gedichte Rainer Maria Rilk

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14.07.13 15:00 Uhr Bayern 2

Virginia Woolf: Orlando. Eine Biographie (1/6) - 14.07.2013

"Ich will die Biographie über Nacht revolutionieren!" notierte sich Virginia Woolf spät im Jahr 1927 euphorisch ins Tagebuch und der Funke war gezündet. Begeistert stürzte sie sich in das "Projekt Orlando", das zum "Rückgrat ihres Herbstes" wurde, ein Buch, das sie leichthändig "vor dem Abendessen schreiben" konnte. Es machte ihr unendlich viel Spaß! Den Lesern übrigens auch, wie die Verkaufszahlen der ersten drei Wochen zeigten, die selbst die kühnsten Erwartungen übertrafen. Orlando war von Anfang an Legende. Was die energetische Dynamik anging, war dieses Buch ein Glücksfall für Woolf. Zwar floss bei dieser Autorin immer Privates mit Beruflichem zusammen, doch jetzt war sie angefeuert von der engen Beziehung, Begeisterung und Liebe zu einer schillernden Abenteurerin, der adeligen Vita Sackville-West. Als schönsten Liebesbrief der Literaturgeschichte hat man Orlando bezeichnet. Und sicher: Sackville-West stand ihrer Freundin in vielem Modell für diese Fantasie.

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29.06.13 15:05 Uhr Bayern 2

Raoul Schrott: Erste Erde Epos: III. Erste Materie - 29.06.2013

Während das Modell zentraler europäischer Weltschöpfungsmythen von einer Dramaturgie geprägt ist, in der der Mensch sich im Gegenüber zu seinen Göttern situiert, und innerhalb derer alles festgehalten wurde, was über die Welt gesagt werden konnte, geht es Raoul Schrott darum, die Frage nach der humanen Tragweite unseres Wissens von der Welt und ihrer Entstehung zu stellen. Dabei können Poesie und Bilderreichtum der Dichtung das anschaulich und emotional erfahrbar machen, wovon die Wissenschaft in abstrakter Terminologie redet. Neujahrsmorgen auf einem Berggipfel in der Atacama. Drei Astronomen, einer von ihnen ein Deutscher, der von Meteoriten erzählt und dem seltsamen Klang, der sich manchmal rings um einen ausbreitet, wenn sie am Himmel verglühen. Ihre bröckelige Kohle stellt die erste Materie dar, die im glühenden Sonnennebel entstand, winzige Rubine und Olivine darin.

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22.06.13 15:05 Uhr Bayern 2

Raoul Schrott: Erste Erde Epos: II. Erste Sonnen - 22.06.2013

In dem auf 21 Teile angelegten Epos soll die Verbindung von alten Mythen, Diskurs der Naturwissenschaften, Dialogen mit Wissenschaftlern und subjektiven Reisebeschreibungen des Autors ein vielschichtiges Netz aus Perspektiven auf die Erde und unser Wissen von ihr ergeben, in dem die poetische Spracharbeit zum Mittel für die Stiftung von besonderen Weltbeziehungen wird. Silvesternacht in Chile. Drei Männer warten darauf, dass sie von einem Berggipfel der Atacamawüste abgeholt werden. Einer von ihnen, ein aus Taiwan stammender Astronom, zieht Bilanz, erzählt von den politischen Konflikten, die sein Leben bestimmt haben, der Liebe, die er auf der anderen Seite der Meerenge verloren hat. Er tut dies, indem er über explodierende Sonnen spricht, wie sie erstmals im 11. Jahrhundert in China vermeldet wurden, und von einem Sternenwärter und Wächter der Zeit, der Zeit seines Lebens das Aufglühen von gleich zwei Supernovae beobachtete und festhielt. Wie diese beiden 1AGaststerne 18 deuten, welc

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15.06.13 15:05 Uhr Bayern 2

Raoul Schrott: Erste Erde Epos: I. Erstes Licht - 15.06.2013

Erste Erde Epos ist der Versuch eines modernen Epos in einer Zeit, in der aufgrund immenser Wissensbestände, unzähliger Forschungsdisziplinen und des Verlusts klarer religiöser Ankerpunkte die Gattung "Epos" unmöglich scheint. Silvester in Chile. In den Bergen der Atacama haben 3 Astronomen der Europäischen Südsternwarte - ein Neuseeländer, ein Taiwanese und ein Deutscher - einen Monitor aufgebaut. Probeaufnahmen sollen zeigen, ob sich der Gipfel, auf dem sie lagern, als Standort für ein Observatorium eignet. Gebaut werden soll das bislang weltgrößte Spiegelteleskop, seine Kuppel größer als ein Dom, um nach erdähnlichen Planeten zu suchen, die dunkle Materie zu erforschen, die ältesten Sonnen zu identifizieren und erstes Licht aufzufangen - jenes Licht, das 380.000 121 Jahre nach dem Urknall erstmals die glühend sich ausdehnende Gaswolke des Universums durchdrang. Derart wird der Weltraum sondiert; die Falschfarbenbilder des Teleskops illustrieren aber auch unsere urmenschlichen Ideen

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14.06.13 21:03 Uhr Bayern 2

Raoul Schrott: Erste Erde Epos: Prolog: Trost und Trotz - Raoul Schrott über Erste Erde Epos - 14.06.2013

Mit Raoul Schrott / Gespräch und Montage: Michael Farin / BR/SWR 2013 / Länge: 35´26 // "Nie zuvor gab es so viel an Wissen über den Menschen und das Universum - doch je mehr Daten und Details angehäuft werden, desto weniger verstehen wir im Grunde. Wir wissen zwar, dass die alten Mythen nicht mehr stimmig sind - eine andere Geschichte, die uns und die Welt erklärt, gibt es jedoch nicht." (Raoul Schrott )

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09.06.13 15:00 Uhr Bayern 2

Thomas Palzer: Ministerium des Innern - 09.06.2013

Im Ministerium des Innern tut sich was. Das Radio läuft, Beethoven spielt bei Aldi und irgendwo kann man täglich eine Million gewinnen. Eine Aufführung des ganz Alltäglichen findet in Thomas Palzers Sprechstück statt. Dafür lässt der Autor das beobachtende und erzählende Ich in einer Vielzahl von Stimmen für sich sprechen. Mit der Methode der Bricolage entsteht eine Sprachkomposition für den Dativ, Narrativ, Perspektiv, Subjektiv, Imperativ. Musik ohne Musik. Der Komponist: das Selbst, die Komposition: das Ich. "Wie finde ich meine Erinnerungen wieder?" ist die an die Ichs gestellte Frage. Beim Hantieren mit vorgefundenen Materialien, mit Gedächtnisspuren, Beobachtungen, Wahrnehmungen und Erinnerungen an Wahrnehmungen führen Antworten sowohl mitten in deutsche Feuilletondebatten wie in deutsche Amtsstuben. / Mit Knut Cordsen, Eva Gosciejewicz, Paul Herwig, Stefan Merki, Philipp Moog, Thorsten Nindel, Heiko Ruprecht / Regie: Ulrich Lampen / BR 2003

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