Die Ursendung des Hörspiels beim NWDR löste ein enormes Echo aus. Der Unteroffizier Beckmann wurde zur phänotypischen Gestalt des späten Kriegsheimkehrers. Mit seinem verzweifelten Ruf "Gibt denn keiner Antwort?", stellte er die Frage nach der Verantwortung für die Schuld der jüngsten Vergangenheit und sprach damit Millionen aus der Seele. Den Erfolg seines am 21. November, dem Totensonntag des Jahres 1947, an den Hamburger Kammerspielen uraufgeführten und zwei Jahre später verfilmten Dramas erlebte Borchert nicht mehr. Ursendung am 13. Februar 1947. Mit Hans Quest (Beckmann), Margarete Militzer (Mädchen), Herbert Steinmetz (Ihr Mann), Wolf Beneckendorff (Oberst), Else Theel (Seine Frau), Wiltrud Krautz (Die Tochter), Horst Klausnitzer (Deren Mann), Kurt Meister (Kabarettdirektor), Maria Janke (Frau Kramer), Willi Schweissguth (Der alte Mann), Carl Voscherau (Beerdigungsunternehmer), Joseph Dahmen (Der Andere), Gustl Busch (Die Elbe)...
-Krimi- Nahe ihres Reihenhauses am Fluss wird ein totes Baby in einem Schuttcontainer gefunden. Die englische Lehrerin Nita Tehri hat nichts mit der mörderischen Entdeckung zu tun. Doch Glauben schenkt ihr kaum jemand. // Von Liza Cody / Musik: Florian van Volxem und Sven Rossenbach / Regie: Petra Feldhoff / WDR 2021 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
Archivschatz · 1928 entstand für den frischgegründeten Rundfunk der Weimarer Republik eines der ersten Hörspiele. Revolutionär ist die Produktion auf Filmtonstreifen, die erstmals Montage ermöglichte. Bis dahin wurden Hörspiele noch live gesendet. Von Friedrich W. Bischoff / Komposition: Edmund Nick / Regie: Victor Heinz Fuchs / Schlesische Funkstunde 1928 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
Archivschatz · Auf der Berliner Funkausstellung 1931 stellte der Rundfunkpionier Friedrich W. Bischoff mit Hörspiel-Ausschnitten die Bandbreite "funkischer" Darstellungsformen vor. Die erste auf Wachsplatten konservierte Radiokunst. Von Friedrich W. Bischoff / Schlesische Funkstunde 1931 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
Archivschatz · Dieser "Tonfilm ohne Bilder" schrieb Geschichte. In seiner einzigen Hörspielarbeit zeichnet Walter Ruttmann drei Jahre nach seinem Stummfilmklassiker "Berlin - Die Sinfonie der Großstadt" mit Geräuschen und Satzfetzen das akustische Bild eines Großstadtwochenendes. Von Walter Ruttmann / Berliner Rundfunk 1930 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
-Musik-SciFi- Jay und LeoN sind auf der Jagd nach ihrem nächsten Hit. Dank virtuellem Co-Jamming-Space und K.I.-Unterstützung steht ihnen der Weg auf den Futurehop-Cloud-Wellness-Minimal-Advert-Slime-Pop-Markt offen. // Von Leo Hofmann und Julia Vorkefeld / Idee, Regie und Sound: Leo Hofmann / WDR 2020 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
-Krimi- Bürgerkrieg auf deutschem Boden. Bayern spaltet sich vom Rest des Landes ab. Als in der Kampfzone "NeuNuernberg" Waffenruhe herrscht, wagen sich Kriegsberichterstatter Ferdinand von Zastrow und Praktikantin Luzy Pape hinein. // von Martin Heindel / Musik: Hans-Christian Fuss / Stiftung Wiederaufbau / Regie: der Autor / WDR 2018
Das F, der 6. Buchstabe des Alphabets, hat etwas mit einem Mord am 6.6.66 in der Wiener Pressgasse zu tun. Ein Staatsanwalt und die Kripo-Abteilung für Cold Cases recherchieren nach. | Mit: | Georg Philipp, pensionierter Staatsanwalt: Friedhelm Ptok | Ramon, Kripo Cold Cases : Sebastian Blomberg | Lexis, Kripo Cold Cases: Kati Angerer | Dichter: Gottfried Breitfuss | Sounddesign und Regie: Ulrich Lampen | Produktion: Südwestrundfunk 2021
-Ballade- Mehr und mehr wird die Ursprünglichkeit der schönen Urlaubsregion zerstört. Das Wasser und die Strände sind ziemlich verschmutzt, die Trauminsel wird immer lauter und hektischer. Muss der Luftgeist das mitansehen? // Von Sanja Lovrencic / Aus dem Kroatischen von Barbara Antkowiak / Regie: Klaus-Dieter Pittrich / WDR 1996 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
Im Haus Nr. 10 in der Krochmalna, einer Straße im Warschauer Judenviertel, verbringt Isaac B. Singer den größten Teil seiner Kindheit. In der Erinnerung an diese Zeit werden Menschen und Dinge von damals wieder lebendig.
Gegen Ende seines Lebens fiel er in Ungnade, obwohl ihm nach dem Tod Majakowskis im Jahr 1930 die Rolle des ersten Dichters im Sowjetstaat zuzufallen schienen. Im Zeichen der neuen sowjetischen Kulturpolitik wurde Boris Pasternak schließlich im Februar 1987 offiziell rehabilitiert, und sein Werk erfuhr eine Renaissance. In der Sowjetunion konnte nun erstmals auch sein autobiographisch gefärbter Roman "Doktor Schiwago" erscheinen, der zum Stein des Anstoßes geworden war und nur im westlichen Ausland publiziert werden konnte. Nach der Erstveröffentlichung bei Feltrinelli 1957 und der 1958 folgenden Zuerkennung des Nobelpreises, den Pasternak nicht annehmen durfte, machte der "Fall Pasternak" auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges Schlagzeilen in der Weltpresse.