Webradio und Livestream

Spezialtipp

Tupolew 134

Bild: SWR/Monika Maier

Sonntag, 18:20 Uhr SWR2

SWR2 Hörspiel

Tupolew 134

Nach dem gleichnamigen Roman von Antje Ravic Strubel, Regie: Barbara Meerkötter. Erzählerin/Katja Siems (Dagmar Manzel).

Tagestipp

Heute, 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Hörspiel

Die Bienenkönige Nach der gleichnamigen Erzählung von Elfriede Jelinek Regie: Hartmut Kirste Mit: Rolf Becker, Hans-Peter Bögel, Kirsten Dene, Peter Fricke, Cornelia Froboess, Hannelore Hoger, Max Kirste, Eva Maria Klatt, Stephan Kobow, Marianne Lochert, Hannes Messemer, Joachim Nottke, Wiebke Paritz, Matthias Ponnier, Christa Rossenbach, Walter Andreas Schwarz, Helmut Woestmann, Manfred Zapatka Komposition: Gottfried von Hüngsberg Ton und Technik: Walter Jost, Brigitte Hermann Produktion: SDR / RIAS Berlin 1976 Länge: 83"27 Eine nukleare Katastrophe reduziert unsere hochentwickelte Gesellschaft auf eine kleine unterirdische Kolonie, die von ausschließlich männlichen Wissenschaftlern regiert wird. Diese "Bienenkönige" haben alle Fäden in der Hand, auch die Fortpflanzung. Elfriede Jelinek inszeniert eine kämpferische Auseinandersetzung mit der Rolle der Geschlechter. Nach einer nuklearen Katastrophe auf der Erde herrschen die Computer der "Bienenkönige" über die Frauen, die zum einen Teil unfruchtbar sind, zum anderen Teil nur männliche Nachkommen gebären. Schließlich gelingt den Wissenschaftlern die Entwicklung eines Serums, das beiden Frauenkasten - den "Hetären" und den "Gebärmaschinen" - die Unsterblichkeit garantiert; die Nachgeborenen haben jedoch sterbliche Sklaven zu bleiben. Als unerwartet ein Mädchen geboren wird, kippen die Machtverhältnisse. Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark, ist Schriftstellerin. Lyrik, Prosa, Theaterstücke, Drehbücher, Hörspiele, Libretti. 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis. Hörspiele zuletzt: "Am Königsweg" (BR 2017), "Das Licht im Kasten" (BR 2017), "Wut" (BR 2018).

Konzerttipp

Heute, 20:04 Uhr SR2 Kulturradio

JazzNow

FreeJazzFestival 2023 Gumpert/Sommer/Thewes/Eberhard/Sachse/Reinhardt Mitschnitt vom 30.03. in der Stadtgalerie Saarbrücken

Hörspieltipp

Heute, 18:00 Uhr MDR KULTUR

Der Tod ist kein Geschäft

von Heiner Müller Hört man genau hin, erkennt man in Heiner Müllers einzigem Radiokrimi deutlich Ton und Weltsicht des späteren Enfant terrible des deutschsprachigen Theaters. Die Verbrecher erwägen ihre Pläne und Motive in knappen Sottisen. Denn die Welt läuft am eisernen Schnürchen der Macht, warum da noch viele Worte machen. Müller, der 1961 gerade seine erste Relegation wegen Fehlinterpretation der politischen Linie über sich hatte ergehen lassen müssen, nimmt das Angebot an, beim Funk - natürlich unter Pseudonym - einen politischen Krimi zu schreiben. Und liefert eine wenig tröstliche Skizze der organisierten Kriminalität im Spielerparadies Las Vegas. Das Syndikat des Magnaten Spider steckt in Schwierigkeiten. Sein lokaler Statthalter Rieger hat in die eigene Tasche gewirtschaftet und wird von der Bildfläche entfernt. Doch dieser Mord lässt sich nicht so leicht wie vermutet vertuschen, und Rix, ein Konkurrent, widert Morgenluft und versucht Spider zu verdrängen. Helfen soll ihm dabei der Polizist Brandon, der noch an das Gute glauben möchte; Rix empfiehlt sich ihm mit dem Satz: "Ich bin das kleinere Übel." Und so beginnt das Räderwerk zu mahlen. Es gewinnt, wer am Ende die meisten Ressourcen, sprich Geld und Verbindungen hat. Heiner Müller (geb. 9.1.1929 in Eppendorf/Sachsen / gest. 30.12.95 in Berlin): Nach journalistischen Tätigkeiten und Arbeit beim Deutschen-Schriftsteller- Verband der DDR ab 1959 freischaffender Autor. Erste politische Behinderung seiner Arbeit nach "Die Umsiedlerin oder das Leben auf dem Lande" (1961) und "Der Bau" (1964). Es folgten Adaptionen antiker Stoffe wie "Philoktet" (1968). Darauf fußend wenden sich seine Texte in den siebziger Jahren der universellen Dialektik von Gewalt und Freiheit in verdichtet-metaphorischer Sprache zu. Sie erfahren, wie bspw. "Hamletmaschine" (1977), zunehmend europäische und weltweite Wahrnehmung. Heiner Müller war nach 1989 letzter Präsident der DDR-Akademie der Künste, wirkte als Theaterregisseur, war Intendant des Berliner Ensembles und als geistreicher Disputant gern gesehener Gast in Talkshows und Interviewformaten. Regie: Hans Knötzsch Produktion: Rundfunk der DDR 1962 Mitwirkende: Gerd Biewer - Canetti Harald Halgardt - Spider Walter Jupé - Rix Helmut Müller-Lankow - Lester Guido Matschek - Rieger Paul Lewitt - Leo Sternberg Erik S. Klein - Leutnant Brandon Walter Niklaus - Captain (48 Min.)

Featuretipp

Heute, 13:04 Uhr WDR5

Dok 5 - Das Feature

ARD Radiofeature: Fische zu Fischfutter Doku über die dramatischen Folgen der Fischmehl-Industrie Von Fabian Federl Wiederholung: 20.04 Uhr Produktion: WDR 2023

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NDR

Ed Thomason: A Quick Killing in the City

Kriminalhörspiel von Ed Thomason Nach langer Suche findet Joanne, die mit ihrer Adoptivmutter in London einen Friseursalon betreibt, Name und Adresse ihrer leiblichen Mutter heraus. Penny, die sie vor zwanzig Jahren notgedrungen als sechs Wochen altes Baby weggegeben hat, lenkt inzwischen erfolgreich die Börsengeschäfte einer bedeutenden Handelsbank und leistet sich am Wochenende einen Liebhaber. Joanne beobachtet Penny zusammen mit ihrer Freundin Sheila, die in Abbruchhäusern und auf der Straße lebt, will sich ihr aber nicht zu erkennen geben. Da beschließt Sheila, Penny anzurufen und sich ihr als die wahre Tochter zu nähern... Die Welt des Big Business bestimmt Missverständnisse, Lügen, Intrigen und unkontrollierte Brutalität. Im Aktienrausch geht jedes Maß verloren. Mit Anne Weber (Joanne), Gunda Aurich (Sheila), Susanne Lothar (Penny), Matthias Haase (Michael), Calvin Burke (Buck), Andreas Grothgar (Nick), Jan Georg Schütte (Gavin),

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