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Zeitfragen. Literatur
"Von einem, der auszog..." Literarische Kindheiten in der Unterschicht Von Sabine Voss Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die ihr Aufwachsen in der Unterschicht thematisieren, haben den Aufstieg geschafft. In Deutschland ist es wichtig, aus welcher Schicht man kommt. Die soziale Position der Eltern drückt ihren Kindern einen Stempel auf. Entwicklungschancen sind hierzulande von vornherein dadurch geprägt, wessen Kind man ist. Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die ihr Aufwachsen in der Arbeiterklasse thematisieren, haben den Aufstieg geschafft. Es sind nicht viele, sie sind Einzelgänger sowohl im Literaturbetrieb als auch in ihren Herkunftsmilieus. Drei Autorinnen und Autoren machen in ihren Büchern die Rückkehr an den Ort ihrer Kindheit zum Ausgangspunkt einer Introspektion. In Erinnerungssequenzen wird ein System der Abwertung und Ausgrenzung erkennbar. Während der Proletarier schon ausgestorben und mit ihm seine Klasse als eine hoffnungslos veraltete Kategorie sich erübrigt zu haben schien, fragen diese Texte nach: Wie sieht es aus mit dem Aufstiegsversprechen? Sie stellen die Klassenfrage neu.
Konzert
Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik Live aus dem Heimathafen Neukölln Philippe Manoury "Xanadu" für Sopran und Klarinette (1989) Mikel Urquiza "fiskeheijren findes (aus: Alfabet)" für Sopran und Klarinette (2019) Wolfgang Rihm "Zu singen" für Sopran und Klarinette (2006) Arnulf Herrmann "Rockabye" für Sopran und Klarinette (2020) Uraufführung - Auftragswerk rbb Toshio Hosokawa "Love Songs" für Stimme und Altsaxofon (2005) Jannik Giger "Qu'est devenu ce bel oeil" für Sopran, Bassklarinette und fiktive 4-Kanal-Orgel (2020) Uraufführung, mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia Georges Aperghis "Cinq couplets" für Stimme und Kontrabassklarinette (1988) Thierry Tidrow "Die Flamme" für Sopran und Klarinette (2017) Sarah Maria Sun, Sopran Nina Janßen-Deinzer, Klarinetten und Saxofon Moderation: Ruth Jarre
Musikfeuilleton
In dieser Kälte Musikalisches Erzählen von Märchen Von Peter Knopp Es gibt Märchen, die einem seit der Kindheit vertraut sind und bei einer erneuten Begegnung in späteren Jahren Beklommenheit und Unbehagen auslösen können. Komponisten des 20. Jahrhunderts von Zemlinsky bis Lachenmann haben für die in solchen Märchen aufbewahrten Traumata besondere Ausdrucksmittel entwickelt.
Lange Nacht
Der Traum eines großen Poeten Die Lange Nacht über den Polarforscher Alfred Wegener Von Günther Wessel Regie: Klaus Michael Klingsporn In drei Stunden kann viel passieren. Europa bewegt sich etwa 0,004 Millimeter nach Osten, der Atlantik wächst um 0,01 Millimeter, der Pazifik schrumpft minimal, und Indien schiebt sich den Bruchteil eines Millimeters weiter in den Eurasischen Kontinent hinein. Kontinentalverschiebung. Erstmals sprach Alfred Wegener 1912 davon, der am 1. November 1880 geborene und im November 1930 bei einer Polarexpedition auf Grönland verstorbene Meteorologe und Geowissenschaftler. Arktisforschung und Kontinentalverschiebung - das sind die beiden Pole, zwischen denen sich das wissenschaftliche und auch sehr abenteuerliche Leben Wegeners bewegte. Seine physikalischen und meteorologischen Erkenntnisse aus der Arktis wurden bewundert - Wegener unternahm lange Forschungsreisen auf Grönland und baute die ersten meteorologischen Stationen dort auf. Er durchquerte die arktische Insel mit Skiern und Schlitten, vermaß die Küste bis zum 8. Breitengrad und schrieb eindringliche Reiseberichte. Lange hingegen belächelte die Fachwelt seine Arbeiten zur Kontinentalverschiebung. Dass unsere Kontinente auf Platten liegen, dass die Festländer nicht fest sind, dass sie auseinandertreiben, es einen Urkontinent gab, der vor Jahrmillionen zerbrach, war für die damaligen Fachwissenschaftler unvorstellbar. 1915 erschien Wegeners Schrift "Entstehung der Kontinente und Ozeane". "Seine Theorie ist ein wunderbarer Traum von Schönheit und Anmut", schrieb bewundernd der Direktor des französischen Amtes für geologische Landesaufnahme Pierre-Marie Temier. "Der Traum eines großen Poeten." Das war die freundlichste aller ablehnenden Stellungnahmen aus der Fachwissenschaft. Heute ist Alfred Wegeners Theorie der Kontinentalverschiebung als Plattentektonik anerkannt. Martin Meschede, Professor für Geologie: "Alles, was irgendwie an Prozessen auf der Erdoberfläche abläuft, hängt letzten Endes ursächlich mit der Plattentektonik zusammen."