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Gedanken für den Tag
"Ein Tag für die Freiheit im Denken und Spotten". Robert Streibel, Historiker und Direktor der Volkshochschule Hietzing, zum 80. Todestag von James Joyce, an dessen "Ulysses" er drei Mal gescheitert ist, bevor er zu Ende gelesen hatte In seinem "Ulysses" schildert James Joyce, dessen Todestag sich am 13. Jänner zum 80. Mal jährt, einen Tag im Leben des Anzeigenverkäufers Leopold Bloom. Es ist ein Tag für die Freiheit des Denkens und Spottens. James Joyce ist nichts heilig, auch nicht die Religion und damit hat er eine Wegmarke gesetzt. Als Ire wurde er in einem von Jesuiten geführten College erzogen und wandte sich bereits mit 16 Jahren vom Katholizismus ab. An der Religion hat er sich abgearbeitet. Von manchen wurde und wird dies als Blasphemie gesehen. Doch gerade jene, die der Kirche nahestehen, können die Bezüge erkennen. Die Frage bleibt, ob nicht gerade die Distanzierung und Kritik besser sind als Gleichgültigkeit, überlegt in seinen "Gedanken für den Tag" Robert Streibel, Direktor der VHS-Hietzing und Historiker mit dem Schwerpunkt Widerstand, Shoa und Exil. Er liebe Bücher, die sich nicht beim ersten Mal Lesen erschließen, so Streibel, an "Ulysses" sei er drei Mal gescheitert, bevor er es zu Ende gelesen hatte.
Schon gehört?
Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner.
Pasticcio
mit Stephanie Maderthaner. Über einen Autodidakten und Opernreformer sowie eine amerikanische Komponistin, Lynne Palmer. Auf einem Deckengemälde der Zürcher Tonhalle befindet sich, in einer losen Gruppe stehend, eine Auswahl der wichtigsten Komponisten der letzten Jahrhunderte. Ganz links befindet sich (als einziger damals,1895, noch lebender Komponist) Johannes Brahms. Er war es auch, der das Eröffnungskonzert der "neuen" Zürcher Tonhalle dirigieren durfte und außerdem freudig überrascht war, als er zur Decke blickte und sich im "Komponistenhimmel" wiederfand. Für uns, aus heutiger Sicht, ist verblüffend, dass sich neben: Wagner, Beethoven, Bach, Haydn, Händel und Mozart auch Christoph Willibald Gluck auf diesem Bild befindet. Wer war Gluck? Und warum war er für die Menschen des späten 19. Jahrhunderts noch von so großer Wichtigkeit?
Hörbilder
Beginn des Jahrzehnts der Ozeane "Wandel war unsere einzige Chance" Besuch einer Hafenstadt im Jahr 2047 Von Susanna Niedermayr Eine Zukunftsvision: Der Alltag im Jahr 2047 wird von der verheerenden Umweltverschmutzung dominiert. Im Meer breiten sich die Todeszonen aus und allerorts wüten Wetterextreme. Dürre, Stürme, Überschwemmungen und der kontinuierliche Anstieg des Meeresspiegels setzen immer neue Migrationsbewegungen in Gang. Und trotzdem gibt es in der fiktiven Hafenstadt "Turnton" Grund zur Hoffnung: Die Menschheit hat - spät aber doch - ihr Schicksal in die Hand genommen. Der Neoliberalismus ist Geschichte. Er wurde durch Gemeinwohlökonomie abgelöst und die Nutzung erneuerbarer Energien hat sich durchgesetzt. Reisepässe sind abgeschafft, kein Mensch ist mehr illegal, denn 2047 ist es zur Selbstverständlichkeit geworden, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen, weil immer mehr Landstriche vertrocknen oder im Meer versinken. Die Künstler/innen des Linzer Kollektivs "Time's Up" haben diese Hafenstadt der Zukunft gebaut. Mit dem Kunstprojekt "Turnton 2047" zeigen sie, wie trotz Klimakrise und Artensterben soziopolitische Erneuerung möglich sein könnte. Susanna Niedermayr besucht gemeinsam mit Wissenschafter/innen und Aktivist/innen die Hafenstadt und stellt Fragen: Welche Strategien können dabei helfen, um vor dem Hintergrund eines möglichen Klima-Zusammenbruchs den Optimismus nicht zu verlieren; um mit positivem Blick in die Zukunft zu gehen? Redaktion: Natasa Konopitzky
Ö1 Klassik-Treffpunkt
Live aus dem RadioCafe in Wien. Gast: Christian Edlinger. Präsentation: Elke Tschaikner. Im heutigen "Ö1 Klassik-Treffpunkt" holt Elke Tschaikner den langjährigen Leiter des Orchesterbüros des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien (kurz RSO), Christian Edlinger, vors Mikrofon und zum Gespräch ins RadioCafe. Edlinger ist kürzlich in Pension gegangen und kann auf ein bewegtes Berufsleben mit spannenden, erfüllenden und auch humorvollen Momenten zurückblicken. Die Arbeit als Leiter des Orchesterbüros findet lange vor den Konzerten und Aufnahmen und immer hinter den Kulissen und Bühnenräumen statt, und ist doch ein ganz wichtiger Faktor für das Orchester, das in der vergangenen Saison sein 50-Jahr-Jubiläum feierte. Im Gespräch wird Christian Edlinger erzählen, was alles geplant, organisiert und getan werden muss, bis ein Musikwerk geprobt und schließlich (ur-)aufgeführt werden kann. In einem Orchesterbüro gilt es auch Sonder- und Lehrveranstaltungen, wie z.B. den österreichweiten Orchestertag 2019, zu planen und einzuteilen, weiters Tourneen und Gastspiele zu organisieren und noch vieles mehr. Freuen können sich Besucher/innen im RadioCafe und Ö1 Hörer/innen natürlich auch auf ein spannendes Musikprogramm, das Christian Edlinger ausgewählt hat. Schließlich kann er dabei aus dem Vollen schöpfen und aus einem reichen Erinnerungs- und Musikarchivschatz wählen.
rein-gehört
Der Ö1 Audioguide im Podcastformat. Gestaltung: Bernhard Eppensteiner Ulrike Leitner
Le week-end
Unterwegs mit Julius Patzak und Dolly Parton Eine le week-end Landpartie. Wir sind unterwegs in den österreichischen Alpen und in den Bergen von Tennessee. Letzteres mit einer der erfolgreichsten Songwriterinnen der letzten Jahrzehnte und US Superstar Dolly Parton. Die sympathische Komponistin und Sängerin mit der glockenhellen Stimme ist künstlerisch seit Jahrzehnten hochaktiv und feiert am 19. Jänner ihren 75. Geburtstag. Ihr Oeuvre besteht aus über 100 Millionen verkauften Platten sowie aus mehreren von ihr geschriebenen Welt-Superhits für Stars wie Whitney Houston. Dolly Partons Selbstverständnis gründet auf der Kunst der Selbstironie. Ihre Schönheitsoperationen hat die mit Ehrendoktortitel und Grammys ausgezeichnete Künstlerin, die von Musiker/innen vieler Genres hochgeschätzt wird, nie verheimlicht, sie sagt: "Es ist verdammt teuer, so billig auszusehen." Mit uns unterwegs auf diesem Wochenendausflug ist auch der legendäre Tenor Julius Patzak, Jahrgang 1898. Während Dolly Partons Stimme nie etwas über ihr Alter zu verraten scheint, erzählt die Stimme des Julius Patzak seinen späten Aufnahme sehr wohl von gelebten Jahrzehnten. Nachzuhören bei Kreneks Liederzyklus "Liederbuch aus den österreichischen Alpen". In Alter von 66 ging Patzak dann noch einmal ins Studio, um Schuberts Winterreise aufzunehmen. Bei diesen Aufnahmen geht es nicht mehr um Schönheit, es geht um gelebtes Leben in den Poren dieser Musik.
Ö1 Hörspiel
"Einsteins Zunge". Von Christoph Buggert. Mit Wolf-Dietrich Sprenger, Kasimir Brause, Dietrich Hollinderbäumer, Lena Stolze und Peter Jordan. Ton: Holger Kliemchen und Hans-Peter Ruhnert. Musik: Stefan Scheib. Regie: Katharina Bihler (Produktion: Liquid Penguin Ensemble für den SR/MDR 2020) Das Bild gehört zum kollektiven Gedächtnis: Albert Einstein, wie er an seinem 72. Geburtstag den Paparazzi die Zunge rausstreckt. Einsteins Gesicht mit der ausgestreckten Zunge sah Georg Buggert, der an Apophänie litt, auch in einer Mauer des Frankfurter Brentano-Parks. Überall sah er Gesichter, nicht nur das von Einstein. Nach Georgs Tod sichtet sein Bruder den Nachlass des erfolgreichen Geschäftsmannes. Eine unbekannte Seite Georgs kommt zum Vorschein: seine intensive, phantasievolle Beschäftigung mit Wissenschaft, seine lebenslange Suche nach Antworten auf die großen Fragen, die heutzutage viel zu oft vom Alltagsstress verdrängt werden: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Lassen sich Glaube und Wissenschaft vereinbaren? "Einsteins Zunge. Aus dem Nachlass meines Bruders" von Christoph Buggert wurde mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet. Die Jury der ARD Hörspieltage lobte unter anderem die Umsetzung des "komplexen und klugen Textes" von Christoph Buggert: "Wie sich uns dieser Georg nach und nach in seiner Eigenartigkeit ins Herz schließt, wie er uns auch nach seinem Tod einlädt, das Mysteriöse an unserer Existenz nicht aus den Augen zu verlieren, hat uns als Jury sehr berührt. Die verschiedenen Erzählebenen fügen sich dramaturgisch fein ineinander und schaffen ein Gesamtbild, das seine Tiefe auch beim zweiten und dritten Mal Hören nicht verliert."
Apropos Klassik
Mit Gerhard Krammer Ludwig van Beethovens "Prometheus" Das Beethovenjahr 2020 hat einiges an Neuentdeckungen gebracht, das man in dieser Form nicht erwartet hätte. Und fast war das Jahr zu kurz, um "alles" unterzubringen. So verlängert Apropos Klassik Beethoven auch ins Jahr 2021 hinein - und dabei tun wir uns nicht sehr schwer. "Die Geschöpfe des Prometheus", Musik zu Salvatore Viganòs Ballett op. 43 gehört in diesem Zusammenhang unbedingt erwähnt. Das 1801 erfolgreich aufgeführte Stück wurde insgesamt 29 Mal gespielt - ein durchschlagender Erfolg für seinen Schöpfer. Neben der originalen Orchesterfassung gibt es auch eine Version für Streichquartett, die vom "Collegium Warberg 430" auf historischen Instrumenten erstmals eingespielt wurde. Und so bildet das Ballett die Klammer zwischen zwei Werken, die sich um den großen Schöpfungsmythos schlechthin bewegen - einem Meister wie Beethoven es war, eben würdig.
Diagonal
Himmel und Hölle im Amazonas. "Diagonal" Stadtporträt Manaus. In den letzten Monaten ist die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas wieder in den Nachrichten - es waren und sind - pandemiebedingt - dramatische Zeiten. Noch vorher, im Herbst 2019, aber noch bis heute bedrohten bewusst gelegte Brände diese grüne "Lunge der Erde" und die zumeist indigene Bevölkerung. Der amtierende Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro selbst ermutigt zu Brandrodungen, um Flächen für die Wirtschaft zu gewinnen. Wenn der Amazonas jener Körper ist, von dessen Gesundheit weltweit viel abhängt, dann ist Manaus jener Ort, an dem man diesem Körper den Puls messen kann. Nach wie vor ist die Stadt nur über Wasser oder Luft zu erreichen. Knapp mehr als zwei Millionen Einwohner, unwirtliches Klima, viel zu heiß, viel zu feucht, zieht Manaus nicht unbedingt Scharen von Menschen an - weder Touristen noch Migranten. Manaus´ Blütezeit war vor etwas mehr als 120 Jahren, als Kautschukbarone - so der Mythos - so reich waren, dass sie ihre Wäsche nach Paris zum Waschen geschickt haben. Und ein Opernhaus bauen ließen, das fast ausschließlich mit Materialien aus Europa gebaut wurde, vom Marmor der Prunkstiegen aus Carrara bis zu den Glaslustern aus Murano. Im Stil der italienischen Renaissance gebaut hat dieses "schönste Opernhaus Südamerikas" tatsächlich nichts an Strahlkraft verloren - frag nach bei Fitzcarraldo! Drumherum ist Manaus ganz moderne Stadt. Mit einer Skyline aus Wolkenkratzern lebt sie vom Hafen am Kreuzungspunkt der beiden größten Flüsse der Erde - dem Rio Negro und Amazonas - und der Freihandelszone, die eingerichtet wurde. Total entlegen, sogar für die meisten Brasilianer total exotisch, ist Manaus doch ein Ort, an dem sich unser aller Zukunft entscheiden wird. Eine Sendung von Ines Mitterer, Ulla Ebner und Peter Waldenberger. Erstausstrahlung: 23. November 2019
Logos - Glauben und Zweifeln
"An der Grenze des Lebens". In Österreich sind Nahtoderfahrungen noch immer ein großes Tabu. LOGOS sucht nach den Gründen dafür und zeigt Wege der Interpretation von Nahtod-Erfahrungen auf Viele Menschen, die im Sterben waren, aber nochmals in dieses Leben "zurückgeholt" werden konnten und eine sogenannte "Nahtod-Erfahrung" erlebt haben, berichten von Licht, oder einem "Tunnelerlebnis". Sie sehen ihre Lebensstationen nochmals wie im Zeitraffer: Seit Jahrtausenden sind diese Erlebnisse bekannt, doch eine Erklärung, was dabei mit Körper und Geist tatsächlich passiert, fehlt bis heute. Wie ist Wahrnehmung in einem klinisch toten Zustand möglich? Und was passiert mit dem Geist, wenn der Körper stirbt? Sind Nahtod-Erfahrungen das letzte Feuerwerk des Gehirns vor seinem Absterben? Oder öffnet sich im Sterbeprozess einen kleinen Türspalt weit der Blick auf eine andere Art der Existenz im Tod? Karoline Thaler hat für diese LOGOS-Sendung Interviewpartner/innen ausgewählt, die bereits in ihrem in der ORF-TV-Dokuleiste "kreuz quer" ausgestrahlten Film "Grenzerfahrung Nahtod" vorkamen: Mediziner/innen, Philosophen und Theologen ebenso wie jene Menschen, die eine solche Erfahrung erlebt haben. Wie zum Beispiel der ungarische Schriftsteller und Fotograf Péter Nádas, der nach einem Herzinfarkt eine Nahtoderfahrung durchlebte, die er literarisch in seinem Buch "Der eigene Tod" verarbeitet hat. Auch der deutsche Theologe Albert Biesinger hatte während einer scheinbar harmlosen Routineoperation eine Nahtoderfahrung, die seine Einstellung zum Tod grundlegend veränderte. In Österreich sind Nahtoderfahrungen noch immer ein großes Tabu und werden aufgrund fehlender wissenschaftlicher Ergebnisse von vielen angezweifelt. Vielleicht ist die Angst zu groß, nicht ernst genommen oder belächelt zu werden. Der Umgang mit Nahtoderfahrungen ist schwer und polarisiert. Karoline Thaler hat in dieser LOGOS-Sendung nach den Gründen dafür gesucht und zeigt Wege der Interpretation von Nahtod-Erfahrungen auf. - Gestaltung: Karoline Thaler
Resonanzen 2011 - Attilio Ariosti: La fede ne 'tradimenti
Mit Ann Hallenberg (Fernando), Roberta Invernizzi (Anagilda), Lucia Cirillo (Elvira), Johannes Weisser (Garzia); Ensemble Europa Galante; Violine und Leitung: Fabio Biondi (aufgenommen am 23. Jänner 2011 im Großen Saal des Wiener Konzerthauses im Rahmen der "Resonanzen 2011). Präsentation: Gerhard Hafner.
Nachtbilder - Poesie und Musik
"Holz und Haut". Von Sepp Mall. Gestaltung: Es liest Fritz Hammel. Nikolaus Scholz. Redaktion: Edith-Ulla Gasser Sepp Mall versammelt Gedichte im Zeichen des Holzes. In einem Spiel der Assoziationen lockt er in ein Labyrinth, das uns zwischen Bildern der Geborgenheit und des Schreckens wandern lässt. Seine Gedichte führen vom Wald, den man vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, zum Baum der Erkenntnis, vom märchenhaften Zauberwald zum verwitternden Holz vergangener Gräuel. Der im italienischen Vinschgau geborene Autor entwirft eine sanfte und eindringliche Poesie über Vertreibung und Flucht sowie über die Natur in ihrer bedrohlichen wie gütigen Schönheit. Präzise geht Sepp Mall den Wörtern auf den Grund und spürt dem Lauf der Zeit nach, dem Wechsel der Jahreszeiten, sowie dem steten Hineinwirken der Vergangenheit in die Gegenwart. Es geht ihm um Zyklen der Verwandlung und der Vergänglichkeit, gleichermaßen im menschlichen wie im botanischen Sinn.
Die Ö1 Jazznacht
Ralph Mothwurf im Interview. Clemens Wengers "Neapel" bei der Jazzwerkstatt Graz 2016 Mit Ralph Mothwurf präsentiert einer der talentiertesten jungen Jazzkomponisten Österreichs am 18. Jänner - live in On stage - sein in der Edition "Ö1 - Jazz Contemporary" erscheinendes CD-Debüt. In Mothwurfs Musik, geschrieben für sein 22-köpfiges Orchester, begegnen einander Jazzimprovisation und Einflüsse der klassischen Moderne auf Augenhöhe und verschmelzen zu immer wieder neuen, plastischen, groovig animierten Gestalten. Andreas Felber spricht mit dem 1988 in Linz geborenen Musiker über seine Faszination am Orchestralen, über seine Einflüsse zwischen Steve Reich und Gil Evans und über seine Arbeit für Yasmo die Klangkantine. Im Anschluss hören Sie das Konzert des Wiener Jazzpianisten Clemens Wenger bei der Jazzwerkstatt Graz am 12. April 2016: Wenger brachte dort sein im selben Jahr auf CD veröffentlichtes Projekt "Neapel" zur Aufführung: Entschleunigte filmhafte Sound-Panoramen, gemalt von E-Piano und Streichquartett. Gestaltung: Andreas Felber
Die Ö1 Jazznacht
(Fortsetzung) Ralph Mothwurf im Interview. Clemens Wengers "Neapel" bei der Jazzwerkstatt Graz 2016; 01:00, 03:00 und 05:00 Uhr Nachrichten Mit Ralph Mothwurf präsentiert einer der talentiertesten jungen Jazzkomponisten Österreichs am 18. Jänner - live in On stage - sein in der Edition "Ö1 - Jazz Contemporary" erscheinendes CD-Debüt. In Mothwurfs Musik, geschrieben für sein 22-köpfiges Orchester, begegnen einander Jazzimprovisation und Einflüsse der klassischen Moderne auf Augenhöhe und verschmelzen zu immer wieder neuen, plastischen, groovig animierten Gestalten. Andreas Felber spricht mit dem 1988 in Linz geborenen Musiker über seine Faszination am Orchestralen, über seine Einflüsse zwischen Steve Reich und Gil Evans und über seine Arbeit für Yasmo die Klangkantine. Im Anschluss hören Sie das Konzert des Wiener Jazzpianisten Clemens Wenger bei der Jazzwerkstatt Graz am 12. April 2016: Wenger brachte dort sein im selben Jahr auf CD veröffentlichtes Projekt "Neapel" zur Aufführung: Entschleunigte filmhafte Sound-Panoramen, gemalt von E-Piano und Streichquartett. Gestaltung: Andreas Felber